450 Tote: Starker Anstieg der Affenpocken im Kongo
Bereits vor dem nun vermeldeten drastischen Anstieg hatte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) die Befürchtung geäußert, dass sich Mpox über die Grenzen der Demokratischen Republik Kongo hinaus ausbreiten könnte.
Bei Mpox handelt es sich um eine von infizierten Tieren auf den Menschen übertragbare Virus-Erkrankung. Die WHO hatte die bis dahin als Affenpocken bezeichnete Krankheit zur Vorbeugung von Stigmatisierungen 2022 in Mpox umbenannt.
Mpox-Viren waren ursprünglich vor allem bei Nagetieren in West- und Zentralafrika verbreitet. Übertragungen von Mensch zu Mensch sind bei engem Kontakt ebenfalls möglich, etwa beim Sex. Mpox-Infektionen verlaufen in der Regel deutlich milder als die seit etwa 40 Jahren ausgerotteten Pocken. Es können aber auch schwere Verläufe und Todesfälle auftreten. Zu den typischen Symptomen der Krankheit gehören Fieber und Pusteln auf der Haut.
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Im Mai 2022 begann sich die Krankheit auch außerhalb Afrikas auszubreiten, vor allem in Europa. Betroffen waren hauptsächlich Männer, die Sex mit Männern haben. Die WHO rief wie bei Corona eine gesundheitliche Notlage von internationaler Tragweite aus, die im Mai 2023 wieder endete. In mehreren Ländern gibt es aber auch heute noch immer wieder Infektionsfälle.
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Mediziner: Umgang mit Affenpocken-Impfung "bissl peinlich für Österreich"
Allgemeinmediziner Horst Schalk ist auf die Gesundheit Homosexueller spezialisiert und hat weit über 100 Affenpocken-Fälle betreut. Bei PULS 24 Anchor Rene Ach erzählt er, dass Österreicher sich in Bayern gegen die Affenpocken hätten impfen lassen, weil Österreich so langsam bei der Impfstoff-Beschaffung war.
Zusammenfassung
- In der Demokratischen Republik Kongo gibt es einen sprunghaften Anstieg der Fälle von Mpox-Infektionen (früher: Affenpocken).
- Es gebe inzwischen mehr als 11.000 Verdachtsfälle, 450 Menschen seien gestorben. Damit betrage die Todesrate vier Prozent.
- Mpox breitet sich seit Mai 2022 auch außerhalb Afrikas aus, vor allem in Europa, und führte zur Ausrufung einer gesundheitlichen Notlage von internationaler Tragweite, die im Mai 2023 endete.