Shani Louks Familie: Deutsche Behörden "schwerfällig und untätig"
Am 7. Oktober wurde die deutsche Staatsbürgerin Shani Louk von Hamas-Terroristen verschleppt. Zwei US-amerikanische Geiseln sollen mittlerweile befreit worden sein - von Shani Louk und den anderen deutschen Geiseln gebe es jedoch immer noch keine neuen Informationen. Freunde und Familie bangen immer noch um das Leben der 22-Jährigen.
Ärger und Verzweiflung über deutsche Behörden
Shani Louk befand sich auf dem "Supernova"-Festival im Süden Israels, als sie, genauso wie hunderte andere Menschen, bei dem Hamas-Angriff am 7. Oktober verschleppt wurde. Tage später meldete sich ihre Mutter Ricarda in einer Videobotschaft, mit der Information, dass Shani am Leben sei und sich mit schweren Kopfverletzungen in einem Krankenhaus in Gaza aufhalte.
Nun äußerte ihre Familie gegenüber der "Bild" Ärger und Enttäuschung über das Außenministerium und die deutsche Botschaft. "Warum schaffen es die USA über ihre Kontakte zu Katar, ihre gefangenen Staatsbürger freizubekommen und Deutschland nicht?", so Angehörige in Deutschland und Israel.
"Unfähige deutsche Politiker"
Man habe den Eindruck die deutschen Behörden seien "schwerfällig und untätig", kritisierten Shanis Tante Orly Louk und ihr Partner Wilfried Gehr.
"Die Botschaften und das Auswärtige Amt waren nur aktiv, als sie die deutschen Familien als Statisten für Fototermine und ihre Politshows von Baerbock, Scholz und Seibert gebraucht haben. Nur unmittelbar für die Auftritte von Kanzler und Außenministerin wurde Aktivität gezeigt", so Gehr. "Vielleicht sollten die unfähigen, nur auf ihre Auftritte fixierten deutschen Politiker Kontakt zu Franz Beckenbauer und dem DFB aufnehmen. Die haben bestimmt heute noch einen besseren Kontakt nach Katar als unsere Regierung."
Die Familie hoffe weiterhin darauf, dass die deutsche Bundesrepublik Schritte zur Befreiung der deutschen Staatsbürger in Hamas-Gefangenschaft unternimmt.
Zusammenfassung
- Am 7. Oktober wurde die Deutsche Shani Louk von Hamas-Terroristen verschleppt.
- Zwei US-amerikanische Geiseln sollen mittlerweile befreit worden sein - von Shani Louk und den anderen deutschen Geiseln gebe es jedoch immer noch keine neuen Informationen.
- Nun äußerte ihre Familie gegenüber der "Bild" Ärger und Enttäuschung über das Außenministerium und die deutsche Botschaft.
- "Warum schaffen es die USA über ihre Kontakte zu Katar, ihre gefangenen Staatsbürger freizubekommen und Deutschland nicht?", so Angehörige in Deutschland und Israel.
- Man habe den Eindruck die deutschen Behörden seien "schwerfällig und untätig", kritisierten Shanis Tante Orly Louk und ihr Partner Wilfried Gehr.