Seherbefragung: Wird Kindern und Jugendlichen zu viel zugemutet?
Distance Learning, soziale Isolation, Maskenpflicht in der Schule - die "Generation Corona" muss einige Bürden auf ihren Schultern tragen. Das glaubt laut einer aktuellen Café Puls/PULS 24-Zuseher:innen-Befragung des Institut für Demoskopie und Datenanalyse (IFDD).
Demnach sind 77 Prozent der Meinung, dass Kindern und Jugendlichen in den letzten zwei Corona-Jahren zu viel zugemutet wurde – 20 Prozent glauben das nicht.
Dass die Generation ausreichend vor Corona geschützt wurde glauben 52 Prozent der Seher:innen, für 41 Prozent ist das nicht der Fall.
Mehrheit kennt Betroffene
Eine Mehrheit von 62 Prozent kennen Kinder bzw. Jugendliche die besonders stark durch die Corona-Krise belastet sind. Ein gutes Drittel (35 Prozent) hat keine solche Bekanntschaft.
Ebenfalls eine Mehrheit ist der Meinung, dass es kein ausreichendes Hilfsangebot in psychischen Krisen gibt. Für 13 Prozent ist es ausreichend, 18 Prozent wissen es nicht oder geben keine Angabe.
"Generation Corona"
Immer wieder sprechen Betroffene und Medien von einer "verlorenen Generation" oder einer "Generation Corona". Abgefragt wurde in diesem Zusammenhang, ob es diese Generation in Zukunft schwerer haben wird, als die Generationen davor und danach.
61 Prozent der Zuseher:innen glauben, die Generation wird es schwerer haben – 33 Prozent glauben das nicht.
Die Omikron-Welle sorgt auch für Rekord-Infektionszahlen bei Kindern und Jugendlichen. 49 Prozent der Zuseher:innen erwarten in diesem Zusammenhang Langzeitfolgen wie etwa Long Covid, 38 Prozent erwarten dies nicht. 13 Prozent können oder wollen dazu keine Angabe machen.
Zur Umfrage
Café Puls und PULS 24 Seherbefragung. n= 6.311. Maximale Schwankungsbreite: +/- 1,2 %. Untersuchungszeitraum: 31. Jänner 2022 – 03. Jänner 2022. Ausführendes Institut: IFDD – Institut für Demoskopie & Datenanalyse. Nicht repräsentativ! Ungewichtete Ergebnisse!
Zusammenfassung
- Laut einer aktuellen Zuseher:innen-Befragung sind 77 Prozent der Meinung, dass Kindern und Jugendlichen in den letzten zwei Corona-Jahren zu viel zugemutet wurde.