APA/APA (dpa)/Oliver Dietze

Schweigeminute für Opfer der Amokfahrt in Trier

Genau zwei Tage nach der tödlichen Amokfahrt in Trier hat die Stadt am Donnerstag mit einer Schweigeminute der Opfer und Angehörigen gedacht. Um 13.46 Uhr hielten zahlreiche Bürger inne, gleichzeitig läuteten die Kirchenglocken in der ganzen Stadt. "Lassen Sie uns zeigen, wie stark und solidarisch die Menschen dieser Stadt sind. Trier steht zusammen", hatte der Trierer Oberbürgermeister Wolfram Leibe (SPD) zuvor an die Bürger appelliert.

Bei der Amokfahrt eines 51-Jährigen durch die Trierer Fußgängerzone waren am Dienstag fünf Menschen getötet worden. 18 weitere Personen wurden verletzt, sechs davon schwer. Der Tatverdächtige sitzt seit Mittwoch in Untersuchungshaft.

In Trier kamen der Oberbürgermeister mitsamt Stadtvorstand vor dem Rathaus zusammen. An der Porta Nigra am zentralen Trauerort hatten sich nach Stadtangaben rund 500 Menschen versammelt. Auch über Trier hinaus trafen sich Menschen in Rheinland-Pfalz in stillem Gedenken an die Opfer. Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD), die in Trier zu Hause ist, hatte Menschen, Behörden, Betriebe und Schulen im ganzen Land gebeten, sich an der Gedenkminute zu beteiligen.

Die Kirchenglocken in Trier läuteten vier Minuten lang - so lange wie die Amokfahrt bis zur Festnahme des Mannes gedauert hatte. 13.46 Uhr war exakt der Zeitpunkt, an dem die Tat begonnen hatte. Auch viele Kirchen im gesamten Bistum Trier beteiligten sich am Gedenkgeläut.

ribbon Zusammenfassung
  • Genau zwei Tage nach der tödlichen Amokfahrt in Trier hat die Stadt am Donnerstag mit einer Schweigeminute der Opfer und Angehörigen gedacht.
  • Um 13.46 Uhr hielten zahlreiche Bürger inne, gleichzeitig läuteten die Kirchenglocken in der ganzen Stadt.
  • An der Porta Nigra am zentralen Trauerort hatten sich nach Stadtangaben rund 500 Menschen versammelt.
  • Auch viele Kirchen im gesamten Bistum Trier beteiligten sich am Gedenkgeläut.