Samenspender zeugte 500 Kinder: Niederländer vor Gericht
Einem Musiker aus Den Haag wird vorgeworfen, er habe über Samenspenden hunderte Kinder gezeugt und mehrere Frauen getäuscht. Er wird deshalb von der niederländischen Polizei gesucht und muss sich im April vor Gericht verantworten, wie der "Kurier" berichtet. Der 41-Jährige soll sich derzeit "irgendwo in Afrika" aufhalten.
Unter Pseudonymen soll der Mann an mindestens 13 verschiedenen Samenbanken in mehreren Ländern gespendet haben, darunter vor allem in den Niederlanden. Dort ist wegen der Gefahr vor Inzucht Spendern verboten, mehr als 25 Kinder zu zeugen.
Spender wollte "in allen Teilen der Welt Kinder"
Die genaue Zahl der gezeugten Kinder ist derzeit nicht bekannt. Laut "Kurier" soll der 41-Jährige gegenüber einer Mutter von "mindestens 500" Kindern gesprochen haben. Er selbst habe so viele Spenden abgegeben, da er "in allen Teilen der Welt Kinder" haben wollte.
Auf den Fall aufmerksam gemacht hat die niederländische Spenderkinderstiftung "DonorKind". Diese vertritt 25 Familien und möchte mit der Klage verhindert, dass der Musiker weitere Kinder durch Samenspenden zeugt. Die Stiftung wirft dem Mann vor, die betroffenen Familien und Kliniken bewusst getäuscht zu haben. Zudem habe er die gezeigten Kinder "psychologisch gefährdet" sowie dem Risiko unwissentlicher Inzucht ausgesetzt.
Zusammenfassung
- Die niederländische Polizei sucht derzeit einen Mann, der in mehreren Ländern unter Pseudonymen Samenspender gewesen sein soll.
- Dabei sollen hunderte Kinder entstanden worden sein.
- Dem Mann wird durch seine zahlreichen Spenden vorgeworfen, das Inzest-Risiko erhöht zu haben.