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Prozess um versuchten Femizid in Linz

Ein 25-Jähriger, der am 29. August des Vorjahres im Linzer Stadtteil Ebelsberg seine Freundin mit sechs Messerstichen schwer verletzt haben soll, muss sich am 29. Jänner wegen versuchten Mordes vor Gericht verantworten. Im Fall eines Schuldspruchs drohen ihm zehn bis zwanzig Jahre oder lebenslange Haft.

Der Mann soll auf offener Straße mit einem Küchenmesser auf seine Lebensgefährtin losgegangen sein. Sechsmal habe er laut Anklage auf sie eingestochen und ihr dabei lebensgefährliche Verletzungen zugefügt. Die Frau konnte flüchten und schleppte sich in ein Mehrparteienhaus, wo sie zusammenbrach. Zeugen leisteten Erste Hilfe und alarmierten die Rettung.

Der mutmaßliche Täter, dem neben dem Mordversuch auch gefährliche Drohung gegenüber der Frau zur Last gelegt wird, hatte sich nach der Tat offenbar selbst Stichverletzungen zugefügt. Laut Polizei ließ er sich aufgrund seiner Verletzungen widerstandslos festnehmen.

(S E R V I C E - In Österreich finden Frauen, die Gewalt erleben, u. a. Hilfe und Informationen bei der Frauen-Helpline unter: 0800-222-555, www.frauenhelpline.at; beim Verein Autonome Österreichische Frauenhäuser (AÖF) unter www.aoef.at sowie beim Frauenhaus-Notruf unter 057722 und den Österreichischen Gewaltschutzzentren: 0800/700-217; Polizei-Notruf: 133 sowie in Oberösterreich beim Autonomen Frauenzentrum - Frauennotruf OÖ unter 0732/602200

Hilfsangebote für Personen mit Suizidgedanken und deren Angehörige bietet das Suizidpräventionsportal des Gesundheitsministeriums. Unter www.suizid-praevention.gv.at finden sich Kontaktdaten von Hilfseinrichtungen in Österreich. Infos für Jugendliche gibt es unter www.bittelebe.at)

ribbon Zusammenfassung
  • Ein 25-Jähriger muss sich am 29. Jänner wegen versuchten Mordes in Linz vor Gericht verantworten, nachdem er seine Freundin mit sechs Messerstichen schwer verletzt haben soll.
  • Die Tat ereignete sich am 29. August des Vorjahres, als der Mann auf offener Straße auf seine Lebensgefährtin losging und ihr lebensgefährliche Verletzungen zufügte.
  • Zeugen leisteten Erste Hilfe, nachdem die Frau in ein Mehrparteienhaus geflüchtet war, und alarmierten die Rettung; der mutmaßliche Täter wurde widerstandslos festgenommen.