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Rodelunfälle in Österreich: 2.200 Verletzte pro Jahr

Die schweren Rodelunfälle in Tirol, Salzburg und Kärnten zum Jahresauftakt haben einmal mehr gezeigt, dass die Gefahr des Freizeitsports oft unterschätzt wird. Laut KfV müssen 2.200 Verletzte in Österreich im Jahr nach Rodelunfällen in einem Spital behandelt werden. "Das sind rund zwölf Verletzte pro Tag während der Rodelsaison", hieß es in einer Aussendung. Rund 75 Prozent der Verunfallten trugen während des Unfalls keinen Helm.

Die meisten Unfallopfer berichten dem KFV davon, gestürzt, gestolpert, gesprungen oder gestoßen worden zu sein. Aber auch der Kontakt mit statischen Objekten wie beispielsweise mit einem Baum oder einer Hinweistafel seien mit 25 Prozent der Fälle "gar nicht so selten".

Wirksame Schutzmaßnahme: Helme

Rund acht Prozent der Unfallopfer erleiden Kopfverletzungen – das sind ungefähr 176 Personen pro Jahr. Besonders schwerwiegend unter den Kopfverletzungen können Schädel-Hirn-Traumata sein, weshalb das Tragen eines Helmes besonders ratsam ist.

"Helme sind eine sehr einfache und wirksame Schutzmaßnahme beim Rodeln. Bereits ein Aufprall mit zehn km/h auf ein Hindernis kann bei Kindern zu schwerwiegenden Verletzungen – insbesondere Kopfverletzungen – führen", betonte Johanna Trauner-Karner, Leiterin des Bereichs Sport- und Freizeitsicherheit im KFV.

Rund 75 Prozent der Verunfallten trugen während des Unfalls keinen Helm. "Leider sind auch in der jüngsten Altersgruppe Helme noch keine Selbstverständlichkeit", kritisierte das KfV. In den vergangenen zehn Jahren sind laut ÖKAS-Daten im Schnitt zwei Menschen pro Jahr bei Rodelunfällen in Österreich sogar tödlich verunglückt.

Video: Auf die Rodel, fertig, los!

ribbon Zusammenfassung
  • Jährlich müssen in Österreich 2.200 Personen nach Rodelunfällen im Krankenhaus behandelt werden, und etwa 75 Prozent von ihnen tragen keinen Helm.
  • Ungefähr 8 Prozent der Verletzungen sind Kopfverletzungen, was etwa 176 Personen jährlich betrifft. Besonders Schädel-Hirn-Traumata sind schwerwiegend.
  • Im Durchschnitt sterben in Österreich zwei Menschen pro Jahr bei Rodelunfällen, was die Wichtigkeit von Helmen unterstreicht.