Polizeiaktion gegen Jugendkriminalität am Wiener Praterstern
Die Aktion beim Hotspot in der Leopoldstadt, seit Februar 2019 eine von insgesamt drei Waffenverbotszonen in Österreich, dauerte von 17.15 Uhr bis 20.00 Uhr. Sie sei laut BMI-Angaben nur eine von zahlreichen Schwerpunktaktionen der Bereitschaftseinheit (BE), der polizeilichen Einsatzkräfte des Stadtpolizeikommandos Brigittenau sowie eines Drohnenteams. Insgesamt waren 28 Polizistinnen und Polizisten im Einsatz.
Im Bereich Venediger Au wurde beim U2-Aufgang eine "Identitäts-Feststellungsinsel" installiert, um schwerpunktmäßige Kontrollen nach Fremdenrecht und Jugendschutzgesetz durchzuführen. "Regelmäßige Schwerpunktaktionen sind ein wichtiges Mittel, um für Sicherheit zu sorgen. Die Präsenz der Polizei im öffentlichen Raum trägt dazu bei, dass sich jeder an die Regeln hält", hielt Karner dann im Gespräch mit den Polizistinnen und Polizisten fest. Vier Anzeigen wurden nach dem Jugendschutzgesetz (JSchG) gelegt, die Festnahme erfolgte indes nach dem Fremdenpolizeigesetz (FPG).
Erst am vergangenen Dienstag war die Generaldirektion für die öffentliche Sicherheit beauftragt worden, eine Einsatzgruppe zur Bekämpfung der Jugendkriminalität (EJK) einzurichten, die u.a. Kontrollen im öffentlichen Raum durchführen soll. Der Schwerpunkt liegt dabei, wie am Mittwoch in Wien, auf Ballungsräumen und möglichen Hotspots.
Zusammenfassung
- Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) machte sich am Wiener Praterstern ein Bild von der Polizeiaktion gegen Jugendkriminalität, bei der 60 Identitätsfeststellungen und vier Anzeigen erfolgten.
- Die Schwerpunktaktion dauerte drei Stunden und wurde von 28 Einsatzkräften durchgeführt, wobei eine Festnahme nach dem Fremdenpolizeigesetz erfolgte.
- Nach der Ankündigung zur Bildung einer Einsatzgruppe zur Bekämpfung der Jugendkriminalität, fanden am Praterstern, einem der Waffenverbotszonen, gezielte Kontrollen statt.