APA/EVA MANHART

Pilnacek-Tape: Sobotka will sich am Donnerstag erklären

Der erste Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka (ÖVP) lud am Mittwoch zu einer Sonderpräsidiale. Er reagiert damit auf die Forderungen der Oppositionsparteien, die den Parlamentschef wegen der Vorwürfe aus den Pilnacek-Files stark kritisieren.

Nachdem ein am Vortag veröffentlichter Mitschnitt den ersten Nationalratspräsidenten Wolfgang Sobotka belastetet, reißt Kritik um den Mann im zweithöchsten Amt Österreichs nicht ab

Wie die Tonaufnahmen andeuten, soll Sobotka dem verstorbenen Justiz-Sektionschef Christian Pilnacek vorgeworfen haben, Ermittlungen nie abgedreht zu haben. Der Sprecher des Präsidenten weist die Darstellungen schon am Dienstag zurück.

Opposition fordert Rücktritt

Vonseiten der Oppositionsparteien hagelt es am Mittwoch ordentlich Kritik. Sie fordert geschlossen den Rücktritt des Parlamentschefs. Die Grünen meldeten sich indes nicht zu Wort.

Der Nationalratspräsident lud am Mittwoch zu einer Sonderpräsidiale. Die Oppositionsfraktionen hatten kürzlich auf ebenjene gedrängt. 

Wie Sprecher des Parlaments berichteten, sollen die Fraktionen ihre Standpunkte erörtert haben. Wolfgang Sobotka will sich am Donnerstag zu Beginn der Plenarsitzung erklären

ribbon Zusammenfassung
  • Der erste Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka (ÖVP) lud am Mittwoch zu einer Sonderpräsidiale.
  • Er reagiert damit auf die Forderungen der Oppositionsparteien, die den Parlamentschef wegen der Vorwürfe aus den Pilnacek-Files stark kritisieren.
  • Wie Sprecher des Parlaments berichteten, sollen die Fraktionen ihre Standpunkte erörtert haben.
  • Wolfgang Sobotka will sich am Donnerstag zu Beginn der Plenarsitzung erklären.