Pädophilieverdacht: In Österreich lebender Ungar gefasst
Ein laut einem Bericht der Gratiszeitung "Heute" in Ungarn wegen Kindesmissbrauchs und Kinderpornografie in Untersuchungshaft sitzender 26-Jähriger ist von den ungarischen Behörden offenbar mit US-Hilfe geschnappt worden. Der Mann wird beschuldigt, zwei kleine Kinder missbraucht und von ihnen pornografische Aufnahmen ins Internet gestellt zu haben.
Bei dem Verdächtigten soll es sich um einen in Wien lebenden Verwandten der beiden Kinder handeln. Laut der ungarischen Polizei hatte die US-Zentrale für verschwundene und ausgebeutete Kinder auf den Fall aufmerksam gemacht. Mit deren Hilfe konnte das ungarische Nationale Fahndungsbüro ein fünfjähriges Kind identifizieren, dessen pornografische Aufnahmen im Netz zu sehen waren, sowie weitere Beweise dafür finden, dass der Mann auch ein Geschwister missbrauchte. Der Verdächtige soll seine Tat gestanden haben.
Laut "Heute" soll es sich um einen Zivildiener handeln, der auch einige Monate in einem Kindergarten in Wien-Liesing tätig war, laut Kinderfreunde-Geschäftsführer Christian Morawek ausschließlich in der Küche. Laut Polizei seien derzeit keine Übergriffe in Österreich bekannt, es wird aber auch hierzulande ermittelt. Weil aber nicht ausgeschlossen werden könne, dass der Zivildiener abseits des Kindergartens Kontakt zu Kindergartenkindern hatte, befragt die Polizei alle eventuell betroffenen Eltern.
Zusammenfassung
- Ein laut einem Bericht der Gratiszeitung "Heute" in Ungarn wegen Kindesmissbrauchs und Kinderpornografie in Untersuchungshaft sitzender 26-Jähriger ist von den ungarischen Behörden offenbar mit US-Hilfe geschnappt worden.
- Der Mann wird beschuldigt, zwei kleine Kinder missbraucht und von ihnen pornografische Aufnahmen ins Internet gestellt zu haben.
- Bei dem Verdächtigten soll es sich um einen in Wien lebenden Verwandten der beiden Kinder handeln.