"Notstand" in Sierra Leone wegen Drogenmissbrauch
Eine Task Force aus Regierungsstellen, Gesundheitsbehörden und Nichtregierungsorganisationen soll demnach eine Strategie umsetzen, die auf fünf Säulen beruht: Prävention, Behandlung, Unterstützung der Sozialdienste, Strafverfolgung und Engagement in der Gemeinschaft. Bio erklärte, seine Regierung arbeite auch daran, die Netzwerke des Drogenhandels zu zerschlagen.
In der Hauptstadt Freetown beschlagnahmte die Polizei indes zwei mit Kush gefüllte Container, wie die Polizei am Donnerstag erklärte. Sieben Verdächtige wurden festgenommen. Kush ist eine Mischung chemischer Substanzen, die eine ähnliche Wirkung wie Cannabis hat, und sich in dem westafrikanischen Land sowie im Nachbarland Liberia seit einigen Jahren schnell verbreitet. Sie richtet unter jungen Menschen verheerende Schäden an.
Zusammenfassung
- Sierra Leones Präsident Julius Maada Bio hat den Drogenkonsum zum 'nationalen Notstand' erklärt und geht insbesondere gegen die synthetische Droge Kush vor.
- Eine Task Force aus Regierungsstellen, Gesundheitsbehörden und NGOs wurde ins Leben gerufen, um eine Strategie auf Basis von Prävention, Behandlung, Sozialdiensten, Strafverfolgung und Gemeinschaftsengagement umzusetzen.
- In der Hauptstadt Freetown wurden zwei Container mit Kush beschlagnahmt und sieben Verdächtige festgenommen; Kush verursacht unter Jugendlichen verheerende Schäden.
