Noch Dutzende Vermisste nach Erdrutsch in Nepal
Am Unglücksort rund hundert Kilometer westlich der Hauptstadt Kathmandu waren mehr als 300 Rettungskräfte im Einsatz, darunter auch Taucher. Sie suchten in dem Fluss und in den Wracks der beiden Busse nach den etwa 50 Vermissten. Kurz nach dem Unglück waren die Behörden noch von 63 Vermissten ausgegangen.
Die starke Strömung erschwerte die Bergungsarbeiten. "Eine Leiche wurde etwa 25 Kilometer vom Unglücksort entfernt gefunden", sagte ein Polizeisprecher. Am Ufer warteten trauernde Angehörige. "Ich bin jetzt seit drei Tagen hier, aber die Leichen meiner Großeltern wurden noch immer nicht gefunden", sagte ein 23-Jähriger.
Schwere Verkehrsunfälle sind in dem Himalaya-Staat keine Seltenheit. Viele Straßen in den Bergen sind in einem schlechten Zustand. Während der Monsunzeit besteht erhöhte Gefahr, da die intensiven Regenfälle Erdrutsche und Überschwemmungen auslösen.
Zusammenfassung
- Ein Erdrutsch in Nepal hat zwei Busse in einen Fluss gerissen und etwa 50 Menschen werden noch vermisst. Bisher wurden fünf Leichen geborgen, darunter eine Person aus Indien.
- Mehr als 300 Rettungskräfte, darunter auch Taucher, suchen im Fluss und in den Wracks der Busse nach den Vermissten. Die starke Strömung erschwert die Bergungsarbeiten erheblich.
- Schwere Verkehrsunfälle sind in Nepal aufgrund schlechter Straßenverhältnisse und intensiver Monsun-Regenfälle, die Erdrutsche und Überschwemmungen auslösen, keine Seltenheit.