Neun Verletzte nach Reisebus-Crash in Niederösterreich
Laut Polizei wurde ein 24-jähriger Steirer in einem der Fahrzeuge eingeklemmt, die Rettungsaktion gestaltete sich schwierig. Auslöser für den Auffahrunfall war die Vollbremsung eines 42-jährigen Buschauffeurs, der offenbar eine Kollision mit einem aus einer Firmeneinfahrt kommenden Lkw verhindern wollte.
Nach der Vollbremsung des 42-Jährigen versuchte der 61-jährige Lenker des dahinter fahrenden Doppeldecker-Busses vergeblich, sein Kfz zu stoppen. Zum Zeitpunkt des Zusammenstoßes waren beide Busse mit 60 Personen besetzt, teilte das Bezirksfeuerwehrkommando Mödling mit.
Die Freiwillige Feuerwehr Laxenburg war kurz nach 18.00 Uhr alarmiert worden. Die Verletzten wurden durch die Einsatzkräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst erstversorgt. Die schwer verletzte Person konnte jedoch den Bus aus dem oberen Stock nicht selbst verlassen.
Komplizierte Bergung
Der 24-jährige Passagier aus dem Bezirk Hartberg-Fürstenfeld wurde im oberen Abteil eines Autobusses eingeklemmt. Von den Helfern wurde eine spezielle Rettungsplattform in Stellung gebracht und per hydraulischem Gerät eine Zugangsöffnung geschaffen, berichtete das Bezirksfeuerwehrkommando Mödling. Anschließend wurde der Mann auf ein sogenanntes Spineboard umgelagert und aus dem Bus gehoben.
Acht weitere Insassen im Alter von 13 bis 60 Jahren erlitten leichte Blessuren, verließen das Fahrzeug jedoch ohne fremde Hilfe. Alle Verletzten wurden in das Landesklinikum Baden transportiert.
Bereits Anfang August war es zu einem schweren Busunglück gekommen. Bei dem Unfall auf der deutschen Autobahn 2 bei Peine östlich von Hannover waren 18 Menschen verletzt worden. Der Reisebus war auf dem Weg von Österreich nach Norwegen von der Straße abgekommen und auf die Seite gekippt.
Zusammenfassung
- Bei einem Crash zweier Reisebus-Doppeldecker sind im niederösterreichischen Laxenburg (Bezirk Mödling) neun Menschen verletzt worden, eine davon schwer.
- Zum Zeitpunkt des Zusammenstoßes waren beide Busse mit 60 Personen besetzt.
- Die schwer verletzte Person konnte jedoch den Bus aus dem oberen Stock nicht selbst verlassen.
- Deswegen wurde eine spezielle Rettungsplattform in Stellung gebracht und mittels hydraulischen Rettungsgeräts eine Zugangsöffnung geschaffen.