APA/HELMUT FOHRINGER

Nachfolge von "Kanzlermenü": Wort des Jahres gesucht

Die Gesellschaft für Österreichisches Deutsch (GSÖD) sucht wieder das Wort des Jahres. Bis 28. Oktober können online Vorschläge für die Kandidaten eingebracht werden.

Kanzler Karl Nehammer (ÖVP) hat im vergangenen Jahr mit seinem viel diskutierten Sager, wonach ein Hamburger bei McDonald's die "billigste warme Mahlzeit in Österreich" sei, nicht nur für Häme gesorgt. Er lieferte auch das österreichische Wort des Jahres 2023.

Heuer sucht die Gesellschaft für Österreichisches Deutsch (GSÖD) die Nachfolge von "Kanzlermenü". Die Vorwahl läuft bis 28. Oktober. Die Kür wird jährlich von der GSÖD in Kooperation mit der APA - Austria Presse Agentur durchgeführt.

"Klimaterroristen" war Unwort des Jahres 2023

Bei der Wahl zum Unwort des Jahres 2023 machte "Klimaterroristen" das Rennen, "Brakka" ging als "Jugendwort des Jahres" aus der Wahl 2023 hervor. Metallgewerkschafter Reinhold Binder entschied mit "Mit de Einmalzahlungen können's scheißen gehen" die Wahl zum Spruch des Jahres für sich.

FPÖ-Politiker Gottfried Waldhäusl trug zum Unspruch des Jahres bei. Der Zweite Präsident des niederösterreichischen Landtages meinte auf die Frage einer jugendlichen Zuwanderin, was Wien ohne die vielen Zuwanderer wäre: "Dann wäre Wien noch Wien".

Vorschläge werden online entgegengenommen

Vorschläge können noch bis zum 28. Oktober auf der Webseite zum Wort des Jahres eingereicht werden. Eine Jury nimmt die Einmeldungen entgegen, sortiert die Vorschläge aus und nimmt dann eine Auswahl vor Fixstartern für die Wahl vor.

Von 29. Oktober bis 4. Dezember kann dann über die heurigen Kandidaten für das Wort und Unwort, Jugendwort sowie Unspruch und Spruch des Jahres 2024 abgestimmt werden. Die Bekanntgabe erfolgt schließlich einen Tag nach Abstimmungsende durch die Gesellschaft für Österreichisches Deutsch in Graz.

ribbon Zusammenfassung
  • Die Gesellschaft für Österreichisches Deutsch (GSÖD) sucht nach dem Nachfolger des Wortes des Jahres 2023, 'Kanzlermenü'.
  • Die Vorwahl läuft bis zum 28. Oktober, und die Wahl wird in Zusammenarbeit mit der APA durchgeführt.
  • Das Unwort des Jahres 2023 war 'Klimaterroristen', während 'Brakka' als Jugendwort des Jahres hervorging.
  • Der Spruch des Jahres 2023 lautete: 'Mit de Einmalzahlungen können's scheißen gehen'.
  • Vorschläge für das Wort des Jahres 2024 können bis zum 28. Oktober eingereicht werden.
  • Die Abstimmung über die Kandidaten findet vom 29. Oktober bis 4. Dezember statt, mit einer Bekanntgabe der Ergebnisse am Tag danach in Graz.