Nach Abschussverordnung: Wolf in Osttirol erlegt
Sechs der 15 Schafe waren tot aufgefunden worden. Die neun weiteren wurden notgetötet. Da die Verordnung erfüllt war, wurde sie in weiterer Folge aufgehoben, hieß es seitens des Landes am Freitag. Der geschossene Wolf werde nun nach Innsbruck an die AGES (Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit) gebracht und dort untersucht. Es handelte sich um den fünften getöteten Wolf nach entsprechenden Abschussverordnungen in Tirol.
Nur mit unmittelbar in Kraft tretenden Abschussgenehmigungen habe man eine Chance, Risiko- und Schadwölfe auch tatsächlich zu erlegen, betonte der zuständige Landeshauptmannstellvertreter Josef Geisler (ÖVP) einmal mehr. Gleichzeitig richtete er erneut die Forderung nach einer Senkung des Schutzstatus des Wolfs gen Brüssel: "Wölfe sind keine gefährdete Tierart und gehören reguliert." Die EU-Kommission hatte zuletzt Signale in Richtung Senkung gegeben.
Zusammenfassung
- Nach der Erlassung einer Abschussverordnung durch die Tiroler Landesregierung wurde ein Wolf im Osttiroler Villgratental erlegt.
- In einem Unterstand wurden 15 Schafe tot aufgefunden und sieben weitere verletzt, woraufhin die Verordnung aufgehoben wurde.
- Landeshauptmannstellvertreter Josef Geisler fordert eine Senkung des Schutzstatus für Wölfe, da die EU-Kommission bereits Signale in diese Richtung gesendet hat.