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Mutmaßliches Schlepperauto überschlug sich bei Lindau

Ein mutmaßliches Schleuserauto, in dem sieben Menschen saßen, hat sich am Freitagabend in Deutschland auf der A96 an der Anschlussstelle Lindau am Bodensee nahe der Grenze zu Österreich (Vorarlberg) überschlagen. Ersten Ermittlungen der Polizei zufolge waren sechs der Insassen türkische Migrantinnen und Migranten. Zollbeamte wollten das Auto zuvor für eine Kontrolle aus dem Verkehr ziehen.

Laut Polizei beachtete der Fahrer des Wagens auch erst das Folgesignal der Streife, dann beschleunigte er aber und fuhr davon. Später fanden die Beamten das Auto auf dem Dach liegend. Der Fahrer hatte demnach in einer Kurve die Kontrolle über das Fahrzeug verloren. Die Autoinsassen, unter denen eine Familie mit drei Kindern war, wurden in Krankenhäuser gebracht.

Laut Polizei hatte am Nachmittag ein zunächst unbekannter Schleuser sechs der Mitfahrenden mit zehn weiteren Migranten in einem Transporter über die Grenze gebracht. In der Nähe von Rosenheim holte der 37 Jahre alte Fahrer des späteren Unfallwagens die sechs Migrantinnen und Migranten ab, um sie in die Schweiz zu bringen. Ein 26-Jähriger, der auch in dem Auto saß, hatte die Fahrt mit dem 37-Jährigen organisiert.

Gegen die beiden Männer wird jetzt wegen Schleusungsdelikten ermittelt. Bis auf den Fahrer bekamen alle Mitfahrer Anzeigen wegen unerlaubter Einreise und unerlaubten Aufenthaltes.

ribbon Zusammenfassung
  • Ein mutmaßliches Schleuserauto, in dem sieben Menschen saßen, hat sich am Freitagabend in Deutschland auf der A96 an der Anschlussstelle Lindau am Bodensee nahe der Grenze zu Österreich überschlagen.
  • Ersten Ermittlungen der Polizei zufolge waren sechs der Insassen türkische Migrantinnen und Migranten.
  • Zollbeamte wollten das Auto zuvor für eine Kontrolle aus dem Verkehr ziehen.
  • Später fanden die Beamten das Auto auf dem Dach liegend.