Muren in Tirol: Züge steckten im Geröll fest
Auf der Karwendelbahnstrecke konnten zwei Züge mit 40 Fahrgästen wegen eines Murenabganges nicht mehr weiterfahren und blieben in dem Geröll stecken.
Schwierige Bergung
Der erste betroffene Zug war von Innsbruck nach Seefeld unterwegs gewesen. Die Bergung der Zuggäste gestaltete sich schließlich schwierig: Zunächst sollten die Fahrgäste in den nächsten Richtung Innsbruck fahrenden Zug evakuiert werden, teilten die ÖBB am späten Abend mit. Jedoch ging eine weitere Mure ab, die die Weiterfahrt dieses zweiten Zuges blockierte.
ÖBB-Einsatzleiter und Einsatzkräfte mussten zu Fuß zu dem Zug aufsteigen. Nach verschiedensten Maßnahmen und Arbeiten konnte die Garnitur selbstständig bis zum Westbahnhof zurückfahren. Dort wurden die Fahrgäste den Rettungskräften übergeben. Die ÖBB kümmerten sich um den Weitertransport, hieß es.
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Die Passagiere des zweiten Zuges (Richtung Innsbruck) konnten mit Hilfe der Feuerwehr die Garnitur gesichert verlassen und wurden dann ebenfalls weitertransportiert. Die Karwendelbahnstrecke bleibt laut ÖBB wegen der Schäden voraussichtlich auch am Dienstag gesperrt. Ein Schienenersatzverkehr zwischen Innsbruck und Seefeld wurde eingerichtet. Verletzt wurde niemand.
Weitere Einsätze
Wegen weiterer Erdrutsche mussten auch diverse Straßen in Tirol und Vorarlberg gesperrt werden. Zahlreiche Feuerwehreinsätze gab es auch in Salzburg, Ober- und Niederösterreich. Zwei Bauernhöfe finden wegen Blitzen Feuer. Ein Jagdhund starb.
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Zusammenfassung
- Heftige Gewitter führten in Tirol zu mehreren Erdrutschen und Murenabgängen. Auf der Karwendelbahnstrecke konnten zwei Züge nicht mehr weiterfahren, 40 Personen mussten evakuiert werden.
- Die Karwendelbahnstrecke bleibt laut ÖBB wegen der Schäden voraussichtlich auch am Dienstag gesperrt.