Hotelbrand in der Türkei: 9 Festnahmen, Zahl der Opfer steigt auf 76

In dem 12-stöckigen Holzhotel im Kartalkaya-Skizentrum in Bolu brach ein Feuer aus, das rasch auf das gesamte Gebäude übergriff. Nach Angaben des türkischen Gouverneurs von Bolu Abdulaziz Aydın brach das Feuer in der Nacht im Restaurantbereich des Hotels aus.

Der türkische Innenminister Ali Yerlikaya gab in einem neuerlichen Statement am Dienstagabend bekannt, dass die Zahl der Toten auf 76 gestiegen ist. Zudem gibt es Dutzende Verletzte.

Neun Festnahmen

Der türkische Justizminister Yılmaz Tunç erklärte indessen, dass neun Personen, darunter der Eigentümer, im Rahmen der Ermittlungen zur Brandkatastrophe festgenommen wurden. Das berichteten zunächst türkische Medien.

Urlauber aus dem Schlaf gerissen

Wie türkische Medien berichten, wurden zahlreiche Urlauber:innen aus dem Schlaf gerissen, als die Evakuierungen begannen. Der Gouverneur Aydın teilte laut "Hürriyet" mit, dass zwei Personen starben, nachdem sie in Panik aus dem Gebäude gesprungen waren. 

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Der Sender NTV meldete, dass die Fassade des Hotels aus Holz bestehe und deshalb habe sich das Feuer besonders schnell ausbreiten können.

Notfallteams aus benachbarten Städten, darunter Feuerwehrleute, Katastrophenschutzeinheiten und medizinische Teams, die von Hubschraubern unterstützt wurden, wurden zum Unglücksort entsandt. Insgesamt sollen 237 Gäste evakuiert worden sein. 

Das Feuer konnte laut türkischen Medien konnte nach 10 Stunden gelöscht werden. Laut Innenminister Yerlikaya werde die Brandursache nun untersucht.

Kartalkaya in der Provinz Bolu ist eines der wichtigsten Winterreiseziele der Türkei und zieht in der Skisaison Tausende von Besucher:innen an. Das Skiresort liegt etwa 295 Kilometer östlich von Istanbul.