APA/DIENER/EVA MANHART

Kenianer Cosmas Muteti gewinnt den 39. Vienna City Marathon

Kurz vor neun Uhr startete am Sonntag die Lauf-Elite zum Vienna City Marathon, nach knapp über zwei Stunden überquerte Cosmas Muteti als Erster die Ziellinie, verpasste aber um über eine Minute den Streckenrekord. Für die breite Masse war die Ziellinie da noch lange nicht in Sicht.

Der Gewinner des 39. Vienna City Marathon heißt Cosmas Muteti und lief eine Zeit von 2:06:53 Stunden. Kurz nach elf Uhr war das Rennen für ihn vorbei. Den Streckenrekord konnte er nicht knacken, denn der ist acht Jahre alt und liegt bei 2:05:41. Ihn lief der Äthiopier Getu Feleke in Wien.

Der 30-jähige Muteti zählte zu den Mitfavoriten und setzte sich gegen seinen Landsmann Leonard Langat (2:06:59) und Favorit Oqbe Kibrom (2:07:25) aus Eritrea durch. Muteti, der seine bisherige Bestzeit um fast zwei Minuten verbesserte, sicherte sich ein Preisgeld von 15.000 Euro.

Chepkirui knackte Streckenrekord der Frauen

Bei den Frauen triumphierte Vibian Chepkirui aus Kenia mit Streckenrekord von 2:20:59. Sie wiederholte vier Sekunden vor ihrer Landsfrau Ruth Chebitok ihren Vorjahrssieg. Österreichs Hoffnungsträger Lemawork Ketema verpasste als 13. in 2:15:42 Stunden das EM-Limit (2:14:30) deutlich.

Theurer gab auf: "Tritt in den Arsch"

Der 28-jährige Timon Theuer musste nach etwa 32 Kilometern mit schmerzverzerrtem Gesicht aufgeben und verpasste damit die angepeilte Qualifikation für die European Championships im Sommer in München. "Dass es heute mit der Topform nicht klappt, ist ein Tritt in den Arsch. Mir tut alles weh, von der Sehne bis zur Hüfte", sagte Theuer, der schon bei Kilometer 8 gestürzt war.

APA/DIENER/EVA MANHART

Massen rennen für den Frieden in der Ukraine

Der Vienna City Marathon findet 2022 im Zeichen der Solidarität mit der Ukraine statt. Unter dem Motto "Running for Peace" wird das Laufevent erstmals seit Beginn der Corona-Pandemie wieder zum traditionellen Frühlingstermin abgehalten. 

Eröffnet wurde das Wiener Großereignis von Bundespräsident Alexander Van der Bellen, dem prompt die Tröte brach. Der "Startschuss" ertönte zum corona-bedingten Neustart deshalb etwas verhalten. 

Für die Teilnehmer begann das Vergnügen - oder das Leiden - um 9 Uhr, der Start erfolgte blockweise und zog sich gut eine halbe Stunde hin. Alle Teilnehmer sind mit Chip-Zeitnehmung ausgestattet, es zählt also bei allen die Nettozeit, sprich die reine Laufzeit.

Behinderungen für Autofahrer

Für die Autofahrer bedeutet der Vienna City Marathon mit seinen Tausenden Teilnehmern auch Probleme, obwohl alle städtischen Autobahnen und Schnellstraßen immer unbehindert befahrbar sein werden. Gesperrt sind jedoch die Abfahrten von der A23 Richtung Zentrum/Schüttelstraße und die Zufahrt von der A4 Richtung Innenstadt ab dem Knoten Prater, so der ÖAMTC.

Auch auf die Wagramer Straße bzw. auf die Reichsbrücke kann von der Donauufer Autobahn (A22) von 4.00 bis ca. 11.00 Uhr nicht abgefahren werden. Die Westeinfahrt ist frei, daher ist die Zufahrt zum Flughafen von Westen kommend über Hietzinger Kai, Schönbrunner Schloßstraße, Grüner Berg und Altmannsdorfer Straße zur Tangente und Ost Autobahn (A4) möglich.

ribbon Zusammenfassung
  • Der Gewinner des 39. Vienna City Marathon heißt Cosmas Muteti und lief eine Zeit von 2:06:53 Stunden. Kurz nach elf Uhr war das Rennen für ihn vorbei, den Streckenrekord der Männer verfehlte er um rund eine Minute.
  • Bei den Frauen triumphierte Vibian Chepkirui aus Kenia mit Streckenrekord von 2:20:59. Sie wiederholte vier Sekunden vor ihrer Landsfrau Ruth Chebitok ihren Vorjahrssieg.
  • Österreichs Hoffnungsträger Lemawork Ketema verpasste als 13. in 2:15:42 Stunden das EM-Limit (2:14:30) deutlich.
  • Der 28-jährige Timon Theuer musste nach etwa 32 Kilometern mit schmerzverzerrtem Gesicht aufgeben und verpasste damit die angepeilte Qualifikation für die European Championships im Sommer in München.
  • Der Vienna City Marathon findet 2022 im Zeichen der Solidarität mit der Ukraine statt. Unter dem Motto "Running for Peace" wird das Laufevent erstmals seit Beginn der Corona-Pandemie wieder zum traditionellen Frühlingstermin abgehalten. 
  • Eröffnet wurde das Wiener Großereignis von Bundespräsident Alexander Van der Bellen, dem prompt die Tröte brach. Der "Startschuss" ertönte zum corona-bedingten Neustart deshalb etwas verhalten.