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Tirol: Mann nach Lawinenabgang auf Intensivstation

Ein Wintersportler ist Mittwochvormittag bei einem Lawinenabgang im freien Gelände am Hintertuxer Gletscher im Tiroler Zillertal verschüttet worden. Der Mann wurde von Einsatzkräften ausgegraben und geborgen.

Er befand er sich am frühen Nachmittag in "äußerst kritischem Zustand" auf der Intensivstation, wie Kliniksprecher Johannes Schwamberger zur APA sagte.

Laut einem Bericht der Tirol-Ausgabe der "Kronen-Zeitung" hatte der Mann noch an der Unfallstelle reanimiert werden müssen. Der genaue Hergang des Lawinenunglücks war indes vorerst unklar. Offenbar wurde der Wintersportler aus mehr als einem Meter Tiefe aus den Schneemassen befreit.

Eine Begleitperson, die unverletzt blieb, hatte die Rettungskette in Gang gesetzt, hieß es. Das Schneebrett soll in der sogenannten Kleegrube nahe des Tuxer Fernerhauses abgegangen sein. Im Einsatz standen die Bergrettung Tux, Lawinenhunde sowie der Polizeihubschrauber Libelle Tirol und der Notarzthubschrauber Alpin 5.

Zweiter Lawinenabgang

Zu einem Lawinenabgang kam es am Vormittag indes auch in Nauders im Bezirk Landeck im Oberland. Das Schneebrett ging nahe der Zirmbahn im freien Skiraum ab. Auch hier wurde eine Person verschüttet, diese konnte sich aber selbst befreien und blieb ersten Informationen zufolge unverletzt, sagte ein Sprecher der Leitstelle Tirol zur APA. Der Rettungseinsatz wurde inzwischen wieder beendet.

Nach teils großen Schneemengen herrschte in weiten Teilen Tirols am Mittwoch, vor allem in höheren Lagen, große Lawinengefahr. Der Lawinenwarndienst gab verbreitet Warnstufe 4 aus, die zweithöchste der fünfteiligen Skala.

Video: Lawine im Ötztal

ribbon Zusammenfassung
  • Ein Wintersportler wurde am Mittwochvormittag bei einem Lawinenabgang am Hintertuxer Gletscher verschüttet und in kritischem Zustand in die Innsbrucker Klinik gebracht.
  • Der Mann, der aus mehr als einem Meter Tiefe befreit wurde, musste an der Unfallstelle reanimiert werden. Eine Begleitperson blieb unverletzt und alarmierte die Rettungskräfte.
  • In Tirol herrschte am Mittwoch große Lawinengefahr mit Warnstufe 4, was durch die großen Schneemengen in höheren Lagen verursacht wurde.