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"Lebensbedrohliche Fluten" in Australien: Zahl der Todesopfer steigt

Nach schweren Unwettern im Osten und Südosten Australiens ist die Zahl der Todesopfer bis Mittwoch auf mindestens neun gestiegen.

Nach Angaben der Polizei wurden unter anderem die Leichen von drei Männern geborgen, deren Boot tags zuvor vor Brisbane gekentert war. Insgesamt waren elf Männer zu einem Angelausflug ausgebrochen, als ihr Boot von dem Sturm erfasst wurde. Die übrigen acht Angler wurden gerettet.

Unter den Opfern war nach Polizeiangaben auch ein neunjähriges Mädchen, das am Vortag in einem Vorort Brisbanes von Wassermassen fortgerissen und in die Kanalisation gespült wurde.

In Regenwasserkanal mitgerissen

In der Stadt Gympie im Bundesstaat Queensland wurden am Dienstag bei Sturzfluten drei Frauen in einen Regenwasserkanal mitgerissen. Eine 40-Jährige kam dabei ums Leben, eine Frau überlebte, die dritte Frau wird noch vermisst. Die Suche soll am Mittwoch fortgesetzt werden.

AFP

Zehntausende Haushalte ohne Strom

In Queensland fiel in Zehntausenden Haushalten der Strom aus, weil Strommasten umgerissen wurden. Der australische Wetterdienst warnte weiter vor "gefährlichen" Stürmen, "lebensbedrohlichen" Fluten, "riesigen" Hagelkörnern und "zerstörerischen" Winden in Queensland.

Während der Osten Australiens von schweren Stürmen erfasst wird, leidet der Westen des riesigen Kontinents dagegen unter Trockenheit und Buschbränden. Australien ist besonders vom Klimawandel betroffen. Ein Bericht des Weltklimarates vom Februar 2022 geht davon aus, dass das Land in Zukunft noch häufiger von verheerenden Naturereignissen heimgesucht werden wird.

ribbon Zusammenfassung
  • Nach schweren Unwettern im Osten und Südosten Australiens ist die Zahl der Todesopfer bis Mittwoch auf mindestens neun gestiegen.
  • Insgesamt waren elf Männer zu einem Angelausflug ausgebrochen, als ihr Boot von dem Sturm erfasst wurde.
  • Nach Angaben der Polizei wurden die Leichen von drei der Männern geborgen.
  • Während der Osten Australiens von schweren Stürmen erfasst wird, leidet der Westen des riesigen Kontinents dagegen unter Trockenheit und Buschbränden.