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Klagenfurt: Wasser muss noch länger abgekocht werden

In Klagenfurt müssen rund 30.000 Einwohner:innen wegen verunreinigtem Wasser, weiterhin abkochen. Umweltmediziner Hans-Peter Hutter bittet um "Geduld" und "Verständnis".

Bei 26 Millionen Liter Wasser in Klagenfurt gehe man "insgesamt von einem Achtelliter Eintrag" aus, den man finden müsse, erklärte Stadtwerke-Vorstand Erwin Smole. Die Werte der Verunreinigung seien nur noch minimal und man beprobe weiterhin "alle Gebiete mit Schwerpunkt auf dem Westen" der Stadt.

In den nächsten 14 Tagen sind keine weiteren Freigaben für Stadtteile zu erwarten, wo das Wasser noch immer abgekocht werden muss.

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"Stadtwerke und Behörden müssen nun der Ursache nachgehen"

Nun gelte es sorgfältig vorzugehen, um keinen Fehler zu machen, wie Umweltmediziner Hans-Peter Hutter, erklärt. "Stadtwerke und Behörden müssen nun der Ursache nachgehen", weshalb man um "Geduld" und "Verständnis" ersuche.

Trinkwasser wird weiterhin auch an die Klagenfurter Bevölkerung ausgegeben. Am Wochenende wird das Wasser - wegen eines aktuellen Marktes - nicht am Messeparkplatz, sondern im Innenhof der Stadtwerke verteilt. Ab dann erfolgt die Aufbereitung durch eine UV-Anlage der Stadt Villach, die das Wasser leicht mit Chlor versetzt, um es länger sicher trinkbar zu machen.

Ursache der Verunreinigung unbekannt

Das Klagenfurter Trinkwasser ist seit mindestens 18. September mit Enterokokken verunreinigt. Seit Bekanntwerden des Testergebnisses am 20. September galt die Empfehlung, das Trinkwasser im gesamten Stadtgebiet vor dem Konsum abzukochen.

Mittlerweile wurde das Wasser im Norden, Süden und Osten der Stadt wieder freigegeben, die Ursache für die Verunreinigung war aber weiterhin unbekannt.

ribbon Zusammenfassung
  • Seit dem 18. September ist das Klagenfurter Wasser mit Enterokokken verunreinigt.
  • Die Empfehlung, das Wasser vor dem Konsum abzukochen, gilt seit dem 20. September im gesamten Stadtgebiet, obwohl die Ursache der Verunreinigung noch unbekannt ist.