Keine Särge mit Corona-Opfern mehr in Kirche in Bergamo
Aus einer Kirche in der norditalienischen Stadt Bergamo, die wegen der Corona-Pandemie zwischenzeitlich als Leichenhalle gedient hatte, sind die letzten Särge abtransportiert worden. Das Gotteshaus sei "endlich leer", schrieb Bürgermeister Giorgio Gori am Samstag im Kurzbotschaftendienst Twitter. Im Kirchenschiff, wo zuvor dutzende Särge gelagert waren, standen nur noch einzelne Blumensträuße.
Bergamo ist die am schwersten von der Pandemie betroffene Stadt Italiens. Die örtlichen Leichenhallen waren wegen der rasant steigenden Zahl der Corona-Toten zwischenzeitlich überfüllt, so dass die Armee dutzende Särge in Kirchen lagern und dann in Krematorien in ganz Norditalien transportieren musste.
In Italien sind wegen der Coronavirus-Pandemie 482 Todesfälle innerhalb von 24 Stunden verzeichnet worden, das sind 93 weniger als am Vortag. Damit klettert die Gesamtbilanz der Verstorbenen seit Beginn der Ausbreitung der Pandemie in Italien am 20. Februar auf 23.227, teilte der italienische Zivilschutz am Samstag mit.
Die Zahl der aktuell Infizierten lag bei 107.771, das sind 809 mehr als am Freitag. 25.007 Covid-19-Kranke lagen in den italienischen Spitälern, davon 2.733 auf der Intensivstation. Die Zahl der Patienten in Heimisolation betrug 80.031 Personen. Die Zahl der Genesenen stieg auf 44.927 Menschen. Fast 62.000 Abstriche in 24 Stunden wurden durchgeführt
Zusammenfassung
- Aus einer Kirche in der norditalienischen Stadt Bergamo, die wegen der Corona-Pandemie zwischenzeitlich als Leichenhalle gedient hatte, sind die letzten Särge abtransportiert worden.
- Das Gotteshaus sei "endlich leer", schrieb Bürgermeister Giorgio Gori am Samstag im Kurzbotschaftendienst Twitter.
- Im Kirchenschiff, wo zuvor dutzende Särge gelagert waren, standen nur noch einzelne Blumensträuße.
- Die Zahl der Genesenen stieg auf 44.927 Menschen.