Kein Ende der Erdbebenserie um Santorin in Sicht
Laut Seismologen wird die Erdbebenserie voraussichtlich noch Wochen oder auch Monate weitergehen. Einige Seismologen und Geologen befürchten sogar, dass ein Beben der Stärke 6 möglich sein könnte, bevor die seismische Aktivität nachlässt.
Der griechische Staat habe alle notwendigen Vorkehrungen getroffen, um die Bewohner der Touristeninsel Santorin sowie der umliegenden Inseln im Falle größerer Erdbeben zu schützen, betonte Regierungschef Kyriakos Mitsotakis. Zuvor hatte er Einsatzkräfte aufgesucht, darunter Feuerwehr, Rettungsdienst, Polizei und die Gesundheitszentren auf Santorin.
"Ich werde keine Schätzungen darüber abgeben, ob größere Erdbeben bevorstehen. Ich rate jedoch allen, Ruhe zu bewahren", sagte Mitsotakis danach im griechischen Rundfunk. Was die Menschen machen müssten und wie es mit der Erdbebenserie weitergehe, müssten die Experten sagen. Es sei jedoch wichtig, sich vorzubereiten und vorzubeugen, fügte er hinzu.
Evakuierung von Inselbewohnern
Ein großer Teil der Inselbewohner, vor allem Frauen, Kinder und ältere Menschen, hat Santorin verlassen und sich bei Verwandten auf dem Festland in Sicherheit gebracht. Polizeibeamte und jüngere Einwohner patrouillieren immer wieder, um mögliche Einbrüche in den verlassenen Häusern abzuwenden, wie griechische Medien zeigten.
Die Schulen bleiben seit Tagen auf den Inseln der Region aus Sicherheitsgründen geschlossen. Zivilingenieure prüften wichtige Gebäude der betroffenen Inseln, teilte das Ministerium für Bürgerschutz mit.
Zusammenfassung
- Seit Wochen erschüttert eine Erdbebenserie die griechische Insel Santorin, mit insgesamt 7.700 registrierten Erdbeben zwischen dem 26. Januar und dem 4. Februar. Das stärkste Beben erreichte eine Magnitude von 5,1.
- Seismologen erwarten, dass die Erdbebenserie noch Wochen oder Monate andauern könnte, und warnen vor einem möglichen Beben der Stärke 6. Der griechische Staat hat Maßnahmen ergriffen, um die Sicherheit der Bewohner zu gewährleisten.
- Viele Einwohner, insbesondere Frauen, Kinder und ältere Menschen, haben die Insel verlassen. Schulen bleiben geschlossen, und Zivilingenieure überprüfen die Sicherheit wichtiger Gebäude.