Kampf gegen Amazonas-Abholzung in Brasilien wird fortgesetzt
Brasiliens Umweltministerium muss nun doch nicht wegen ausbleibender Haushaltsgelder den Kampf gegen illegale Rodungen im Amazonas-Gebiet einschränken. Die Regierung habe die nötigen Mittel doch freigegeben, teilte das Ministerium am Freitag mit.
Nur kurz zuvor hatte es angekündigt, ab Montag alle Einsätze gegen die Abholzungen einzustellen, weil die dafür bestimmten Gelder auf Anordnung aus dem Büro des Stabschefs des rechtspopulistischen Präsidenten Jair Bolsonaro vom Bundeshaushaltssekretariat SOF blockiert worden seien. Vizepräsident Hamilton Mourao dementierte dies umgehend und sprach von einer voreiligen Erklärung des Ministeriums. Die Einsätze würden fortgesetzt, sagte er.
Unter Bolsonaros Ägide hat die Abholzung des größten Regenwaldes der Erde drastisch zugenommen, obwohl Umweltschützer und auch internationale Investoren einen stärkeren Schutz des Amazonas-Gebiets fordern. Zuletzt schlossen sich auch zahlreiche brasilianische Unternehmen der Forderung nach einem Ende des Abholzens an. Bolsonaro stellt allerdings eine stärkere wirtschaftliche Nutzung über den Naturschutz und forciert den Ausbau von Bergbau und Landwirtschaft in der Region.
Zusammenfassung
- Brasiliens Umweltministerium muss nun doch nicht wegen ausbleibender Haushaltsgelder den Kampf gegen illegale Rodungen im Amazonas-Gebiet einschränken.