Depp-Prozess: Amber Heard will Urteil aufheben lassen
Heards Anwälte werden dem Gericht neben inhaltlichen Argumenten nun auch vor, die Identität eines Jurors nicht geprüft zu haben. "Es ist unklar, ob der Geschworene Nr. 15 tatsächlich jemals zum Dienst als Geschworener vorgeladen wurde oder für die Teilnahme am Gremium qualifiziert war."
Für Heard geht es vom viel Geld, das sie nicht haben soll. Die Ex-Eheleute hatten sich gegenseitig verklagt. Depp klagte auf 50 Millionen Dollar, nachdem Heard sich 2018 in einem Artikel der "Washington Post" als Opfer häuslicher Gewalt bezeichnete, auf Üble Nachrede. Heard reichte Gegenklage um 100 Millionen ein. Heard wurde schlussendlich dazu verurteilt, Depp über zehn Millionen Dollar Schadenersatz zu zahlen.
Rufschädigung: Depp muss ebenfalls zahlen
Nach dem sechswöchigen Verleumdungsprozess hatte sich die Jury Anfang Juni größtenteils auf die Seite von Depp gestellt - aber auch Heard in einigen Punkten recht gegeben. Depp schuldet ihr nach Entscheidung der Jury zwei Millionen Dollar für Aussagen seines Ex-Anwalts, die Heards Ruf geschädigt haben sollen.
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Zusammenfassung
- Nach dem Prozess gegen ihren Ex-Ehemann Johnny Depp (59) geht Amber Heard (36) gegen das Urteil der Jury vor.
- Heards Anwälte beantragten, das Urteil gegen die US-Schauspielerin aufzuheben, wie US-Medien berichten.
- Heards Anwälte werden dem Gericht neben inhaltlichen Argumenten nun auch vor, die Identität eines Jurors nicht geprüft zu haben.
- Für Heard geht es um über 10 Millionen Dollar, die sie Depp zahlen soll, aber nicht haben soll.