Jäger schießt auf Auto statt Taube: Fahrerin hört "lauten Klescher"

Ein Kärntner wollte am Donnerstag mit einer Schrotflinte eine Taube schießen. Er traf das Auto von Beate Koch. Den Schock hat sie noch nicht ganz verdaut.

"Auf einmal gab es einen Klescher", sagt Beate Koch. Sie war am Donnerstagnachmittag mit ihrem PKW bei einem Kreisverkehr unterwegs. Der Schreck steckt ihr noch sichtlich in den Knochen.

Denn Knall konnte sie im ersten Moment nicht zuordnen, "ich bin dann erst bei der Apotheke stehen geblieben und habe geschaut". Es war ein total lauter "Klescher" sagt sie im Interview, sie habe nicht gut schlafen können nach dem Vorfall.

Kein Attentat, sondern Unfall

Als ihr die Polizei mitteilten, dass der Schuss aus einer Schrotflinte kam, dachte sie zuerst an einen Amoklauf. "Heutzutage gibt es ja genug Leute, die ohne Grund um sich schießen." Die Polizei habe sie beruhigt und erklärt, dass der Täter schon gefasst sei.

Weniger Glück als Frau Koch hatte die Taube: Sie wurde vom Schützen aus nächster Nähe getroffen, so ein Polizeisprecher gegenüber PULS 24.

Vom Schützen wurde nur ein Schuss abgegeben, und der streute dann auf die Bundesstraße, auf der Frau Koch unterwegs war. Der 57-jährige Kärntner ist aktiver Jäger. Gegen ihn wurde nun ein Waffenverbot ausgesprochen. Der Schütze wurde bei der Staatsanwaltschaft angezeigt, er sei davor noch nie auffällig gewesen, so ein Polizeisprecher.

Mehr dazu:

ribbon Zusammenfassung
  • Ein Kärntner wollte am Donnerstag mit einer Schrotflinte eine Taube schießen.
  • Er trag das Auto von Beate Koch. Sie ist verärgert.