Chiara FerragniAPA/AFP

Influencerin Ferragni muss wegen Betrugs vor Gericht

Die Italienerin Chiara Ferragni, die mit Millionen Followern zu den einflussreichsten Mode-Influencerinnen weltweit zählt und zuletzt mit einem Betrugsskandal in die Schlagzeilen geraten war, muss nach der Affäre um angebliche Spenden für Wohltätigkeitsprojekte vor Gericht. Der Betrugsprozess beginnt am 23. September in Mailand, bestätigten Ferragnis Anwälte.

Im Dezember 2023 war die 37-Jährige in den Sog des sogenannten "Pandoro-Gate" geraten. Dabei ging es um den Verkauf eines überteuerten Weihnachtsgebäcks und das falsche Versprechen, der Erlös komme anteilig einem Turiner Krankenhaus zugute. Dafür verhängte die staatliche Kartellbehörde eine Millionenstrafe gegen die Lombardin, deren Geschäft inzwischen schwere Einbußen erlitten hat. Ein Mailänder Shop, in dem sie ihre Kleider vermarktete, musste schließen. Beim Management ihrer Gesellschaften kam es zu tiefgreifenden Änderungen. Nach dem Skandal verschärfte Italien zudem die Bestimmungen für Influencer:innen.

Ferragni will Unschuld beweisen

"Leider werde ich mit dieser Anschuldigung, die ich für zutiefst ungerecht halte, noch einige Zeit leben müssen. Aber ich bin bereit, mit noch größerer Entschlossenheit zu kämpfen, um meine absolute Unschuld zu beweisen", beteuerte Ferragni in einer Pressemitteilung.

Im Mittelpunkt der Ermittlungen steht angeblich irreführende Werbung in Zusammenhang mit dem Verkauf von Weihnachtskuchen und Ostereiern unter der Marke Ferragnis zu überhöhten Preisen - getarnt als wohltätige Initiativen in den Jahren 2021 und 2022.

ribbon Zusammenfassung
  • Die Italienerin Chiara Ferragni, die mit Millionen Followern zu den einflussreichsten Mode-Influencerinnen weltweit zählt, muss vor Gericht.
  • Im Dezember 2023 war die 37-Jährige in den Sog des sogenannten "Pandoro-Gate" geraten.
  • Der Betrugsprozess beginnt am 23. September in Mailand, bestätigten Ferragnis Anwälte.