Impfpflicht für Gesundheitsberufe kommt
Das verkündete Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne) nach dem Corona-Gipfel mit den Landeshauptleuten aus Oberösterreich und Salzburg, Thomas Stelzer und Wilfried Haslauer (beide ÖVP), am Freitag.
Nähere Details dazu wollte der Gesundheitsminister noch nicht nennen. Daran werde gearbeitet, meinte Mückstein. Er sagte auch nicht, ob die Pflicht nur für Neueinsteiger gelten soll oder für alle in diesem Bereich.
Die Ärztekammer zeigte sich dennoch schon jetzt erfreut über die Ankündigung des Ministers. Patienten seien besonders vulnerabel, sagte Präsident Thomas Szekeres am Freitag zur APA. Deswegen seien schwere Verläufe auch viel wahrscheinlicher. In einem Lockdown für Ungeimpfte sieht er einen "Motivator" für Ungeimpfte.
Gewerkschaft übt Kritik
Der Ankündigung dürften offenbar keine Gespräche mit der Gewerkschaft vorangegangen sein. Diese fordert nun einen Krisengipfel. "So geht man mit Menschen nicht um. Vor allem, wenn es die Menschen betrifft, die sich seit bald zwei Jahren sprichwörtlich den Arsch aufreißen", zeigt sich Edgar Martin, Vorsitzender "Team Gesundheit" bei der Younion, sauer.
Lockdown für Ungeimpfte in Salzburg und OÖ
Nach dem Corona-Gipfel mit Salzburg und Oberösterreich verkündete Mückstein auch das Vorziehen der Corona-Stufe fünf in Salzburg und Oberösterreich. Somit tritt in den beiden Ländern ein Lockdown für Ungeimpfte ab Montag in Kraft.
Mückstein sagte nach dem Gipfel, dass er "Überzeugungsarbeit" leisten haben müssen. Doch der "Ernst der Lage" sei erkannt worden. Die Corona-Situation in Österreich bezeichnete er als "besorgniserregend".
Zusammenfassung
- Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein verordnet eine Impfpflicht für Gesundheitsberufe.
- Ein genaues Datum, ab wann die Impfpflicht gilt, wollte Mückstein noch nicht nennen.
- Nähere Details dazu wollte der Gesundheitsminister noch nicht nennen. Daran werde gearbeitet, meinte Mückstein. Er sagte auch nicht, ob die Pflicht nur für Neueinsteiger gelten soll oder für alle in diesem Bereich.
- Die Ärztekammer zeigte sich dennoch schon jetzt erfreut über die Ankündigung des Ministers. Patienten seien besonders vulnerabel, sagte Präsident Thomas Szekeres am Freitag zur APA. Deswegen seien schwere Verläufe auch viel wahrscheinlicher.