Hochwasser und Stau-Wochenende: Tipps für den Weg in den Urlaub

Slowenien leidet unter schweren Überschwemmungen - bei der Durchreise nach Kroatien gibt es mittlerweile aber keine Probleme mehr. Wo man sich am verlängerten Wochenende auf Staus vorbereiten muss, erklärt ARBÖ-Verkehrsexperte Thomas Haider im PULS 24 Interview.

Die gute Nachricht für alle, die sich am verlängerten Wochenende auf den Weg nach Kroatien machen wollen: die schweren Überschwemmungen in Slowenien haben auf den Transitverkehr auf der Autobahn "glücklicherweise keine Auswirkungen mehr", wie ARBÖ-Verkehrsexperte Thomas Haider im PULS 24 Interview sagte. 

Am kommenden Dienstag, dem 15. August, ist mit Mariä Himmelfahrt in weiten Teilen Europas ein Feiertag. Das verlängerte Wochenende lädt zum Kurzurlaub ein. Das bedeutet aber auch, dass "der Reiseverkehr auf den Transitrouten rollen wird", so Haider. 

Staus ab Freitagnachmittag

Das geht laut dem Verkehrsexperten schon am Freitagnachmittag los, wenn "viele aus den Großstädten ins verlängerte Wocheneden aufbrechen werden". Besonders betroffen sind aller Voraussicht nach folgende Strecken: 

Aus Wien: 

  • A23 Südosttangente
  • A2 Südautobahn
  • Triester Straße
  • Altmannsdorfer Straße

Aus Linz:

  • A7 Mühlkreisautobahn
  • Wiener Straße

Aus Graz:

  • A2 Südautobahn
  • A9 Phyrnautobahn
  • Merangasse
  • Plüddemanngasse

Aus Salzburg:

  • A10 Tauernautobahn
  • Vogelweiderstraße

Weitere wichtige Transitrouten, auf denen mit Staus zu rechnen ist, sind vor allem in Tirol die A13 Brenner Autobahn und die B179 Fernpassstraße, sowie in Kärnten die A11 Karawankenautobahn. Besonders bei der Ausreise aus Österreich warnt der Verkehrsexperte vor Staus. 

Den Staus ausweichen?

Doch lohnt es sich, Staus aktiv zu vermeiden? Der ARBÖ-Verkehrsexperte sagt, dass es sich "am Freitag sicherlich lohnen wird, eher früher aufzubrechen oder erst in der Nacht". Vor allem am Freitag in der Früh würden viele Menschen noch arbeiten, daher werden die Straßen erst am Nachmittag richtig voll.

Am Samstag gibt es aber wohl kaum noch ein Auskommen vor dem Reiseverkehr. Deshalb empfiehlt Haider, dass man "den Samstag als Reisetag meidet", wenn das möglich ist. 

Alternativrouten zu suchen, kann zwar Sinn machen - in Salzburg und Tirol muss man dabei aber besonders aufpassen. Für den Transitverkehr gibt es nämlich Abfahrtssperren von der Autobahn, damit die Landes- und Gemeindestraßen nicht überlastet werden. Laut Haider würden diese zum Teil "rigoros überwacht und gestraft".

Tipps im Stau: Rettungsgasse beachten!

Manchmal lässt sich ein Stau einfach nicht umfahren. Da rät der Verkehrsexperte vor allem zu zwei Dingen: "Ruhe bewahren" und "Rettungsgasse bilden". Selbst wenn kein Unfall die Ursache für den Stau ist, kann es sein, dass Rettungskräfte "vielleicht auch schnell zu einem Einsatz fahren" müssen, so Haider. 

Wenn es längere Zeit gar nicht vom Fleck geht, könne man aus dem Auto aussteigen, man solle aber "immer in der Nähe des Fahrzeugs bleiben" und vorsichtig sein. Wenn es dann endlich wieder weiter geht, mahnt Haider, man solle "nicht versuchen, die vermeintlich verlorene Zeit mit überhöhter Geschwindigkeit aufzuholen". Das sei nicht nur gefährlich, sondern kann auch "ziemlich ins Geld gehen".

ribbon Zusammenfassung
  • Das anstehende verlängerte Wochenende lädt zu einem Kurzurlaub ein - das bedeutet auch, dass "der Reiseverkehr auf den Transitrouten rollen wird", so Verkehrsexperte Haider. 
  • Das geht laut dem Verkehrsexperten schon am Freitagnachmittag los, wenn "viele aus den Großstädten ins verlängerte Wocheneden aufbrechen werden".
  • Doch lohnt es sich, Staus aktiv zu vermeiden? Der ARBÖ-Verkehrsexperte sagt, dass es sich "am Freitag sicherlich lohnen wird, eher früher aufzubrechen oder erst in der Nacht".
  • Manchmal lässt sich ein Stau einfach nicht umfahren. Da rät der Verkehrsexperte vor allem zu zwei Dingen: "Ruhe bewahren" und "Rettungsgasse bilden".
  • Außerdem verrät der Verkehrsexperte, wo man am Wochenende mit Staus rechnen muss.