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Grippewelle flaut ab, Infektionenszahlen noch hoch

Heute, 10:14 · Lesedauer 2 min

Der vorläufige Höhepunkt der Grippewelle ist überschritten. Die Aktivität von Influenza A(H1N1)pdm09 ist abnehmend, die Zahl der Neuinfektionen von Influenza B(Victoria) aber weiterhin konstant hoch, informierte das Zentrum für Virologie der MedUni Wien am Montag in seinem wöchentlichen Bericht zur Grippesaison. Mit anhaltend hohem Infektionsgeschehen sei zu rechnen. Insgesamt zeigen die Zahlen jedoch einen rückläufigen Trend, wurde betont.

"Die Krankenstände aufgrund von Grippe bzw. grippalen Infekten sind in Österreich nach wie vor hoch, wenn auch leicht rückläufig", berichtete auch die Gesundheitskasse ÖGK in einer Aussendung. Mit Influenza waren in der vergangenen Woche 8.181 ÖGK-Versicherte und Arbeitslosengeldbezieher krank gemeldet. Covid-Krankenstände wurden 742 gezählt. Die Zahl der Arbeitsunfähigkeiten mit grippalen Infekten sank unter 100.000 auf 98.121.

"Influenza ist hoch ansteckend und wird von Mensch zu Mensch übertragen", erläuterte ÖGK-Chefarzt Andreas Krauter. "Deshalb wird für Orte mit Menschenansammlungen das Tragen eines Mundschutzes empfohlen, bzw. ist Abstand halten der beste Schutz", riet er der Bevölkerung.

Auch in weiteren Ländern Europas ist die Influenzavirusaktivität weiterhin hoch, informierte die MedUni. In den meisten Regionen wie Frankreich, Italien und den Benelux-Ländern kann vom Erreichen der Plateauphase gesprochen werden, während Deutschland zuletzt noch einmal Zuwachs verzeichnen musste.

( S E R V I C E - Weitere Infos der MedUni: www.influenza.at )

Zusammenfassung
  • Der Höhepunkt der Grippewelle ist überschritten, aber die Influenza B(Victoria) bleibt konstant hoch, während die Zahl der Krankenstände in Österreich leicht rückläufig ist.
  • In der vergangenen Woche waren 8.181 Personen mit Influenza und 742 mit Covid krankgemeldet, wobei die Zahl der Arbeitsunfähigkeiten aufgrund grippaler Infekte auf 98.121 sank.
  • ÖGK-Chefarzt Andreas Krauter empfiehlt das Tragen von Mundschutz und Abstandhalten an Orten mit Menschenansammlungen, während die Influenzavirusaktivität auch in anderen europäischen Ländern hoch bleibt.