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Grazer Lehrer soll Nacktfotos von Schülern verlangt haben

Der Lehrer an einem Grazer Gymnasium soll von meist noch minderjährigen Schülern Nacktfotos verlangt haben. In gefälschten Social-Media-Accounts gab er sich demnach als Mädchen aus.

Gegen den Pädagogen wurde zwei Jahre lang ermittelt, nun ist die Anklageschrift fertig, wenn auch noch nicht rechtskräftig, bestätigte die Staatsanwaltschaft steirische Medienberichte.

Laut Anklagebehörde handelt es sich um 16 männliche Opfer, eines davon war zum Tatzeitpunkt unter 14 Jahre alt gewesen.

Über gefälschte Social-Media-Accounts soll der Mann, der sich als Mädchen ausgab, die Schüler aufgefordert haben, ihm Nacktfotos zu schicken.

Buben wandten sich an Vertrauenslehrer

Angeklagt ist der Lehrer wegen pornografischer Darstellung Minderjähriger, versuchter geschlechtlicher Nötigung, sexuellem Missbrauch und Missbrauch des Autoritätsverhältnisses.

Der Fall kam ins Rollen, als die Buben einen Vertrauenslehrer kontaktierten. Bei einer Hausdurchsuchung wurden zahlreiche Datenträger mit belastendem Material sichergestellt. Ein Prozesstermin steht noch nicht fest.

Video: Missbrauch in Freibad

ribbon Zusammenfassung
  • Ein Lehrer aus Graz steht im Verdacht, von 16 Schülern Nacktfotos verlangt zu haben, wobei eines der Opfer jünger als 14 Jahre war.
  • Die Ermittlungen gegen den Lehrer dauerten zwei Jahre.
  • Die Anklageschrift ist nun fertiggestellt, aber noch nicht rechtskräftig.
  • Der Lehrer nutzte gefälschte Social-Media-Accounts, um sich als Mädchen auszugeben.
  • Er wurde wegen mehrerer Straftaten angeklagt, darunter pornografische Darstellung Minderjähriger und sexueller Missbrauch.