APA/HALLDOR KOLBEINS

Gefahr von Erdrissen nach Vulkanausbruch in Island

Nach dem jüngsten Vulkanausbruch auf Island sehen Fachleute keine Anzeichen mehr dafür, dass neue Lava ausgetreten ist. Das sagte Elísabet Pálmadóttir, Expertin für Naturkatastrophen beim Isländischen Meteorologischen Institut, am Dienstag dem Rundfunksender RÚV zufolge. Dennoch könne man den Vulkanausbruch noch nicht für beendet erklären. Es könnten sich in der Gegend weiterhin plötzlich Erdrisse auftun.

Zuletzt habe sie gegen 1.00 Uhr Lava aus dem nördlich gelegenen Erdspalt austreten gesehen, so die Fachfrau. Aus dem weiter südlich, nahe dem Ort Grindavík gelegenen Erdspalt war schon seit Montagfrüh keine Lava mehr geströmt.

Sonntagfrüh hatte der zweite Vulkanausbruch bei Grindavík innerhalb von vier Wochen begonnen. Dabei hat die glühend heiße Lava zum ersten Mal seit einem halben Jahrhundert in Island auch Häuser erfasst und zerstört. Die etwa 4.000 Einwohner des Küstenortes waren in der Nacht auf Sonntag evakuiert worden. Grindavík liegt auf der Reykjanes-Halbinsel im Südwesten Islands, auf der es in den vergangenen Jahren immer wieder zu Vulkanausbrüchen kam.

ribbon Zusammenfassung
  • Nach dem jüngsten Vulkanausbruch auf Island sehen Fachleute keine Anzeichen mehr dafür, dass neue Lava ausgetreten ist.
  • Dennoch könne man den Vulkanausbruch noch nicht für beendet erklären.
  • Zuletzt habe sie gegen 1.00 Uhr Lava aus dem nördlich gelegenen Erdspalt austreten gesehen, so die Fachfrau.
  • Grindavík liegt auf der Reykjanes-Halbinsel im Südwesten Islands, auf der es in den vergangenen Jahren immer wieder zu Vulkanausbrüchen kam.