Unwetter-Helden Feuerwehr: "Hölle über uns hereingebrochen"
Schwere Unwetter haben weite Teile Österreichs in den vergangenen Tagen erschüttert. Besonders schwer getroffen wurde die Steiermark. In Deutschfeistritz brachte eine Sturzflut ein 300-jähriges Hochwasser und enorme Zerstörungen. Auch im Bezirk Hartberg-Fürstenfeld kam es zu dramatischen Szenen.
"Da waren Kleinkinder eingeschlossen im Keller, die Wassermassen sind angestiegen", erzählte Markus Rehling, Referent für den Katastrophenhilfsdienst. Teilweise war die Lage so angespannt, dass "wir von der Feuerwehr teilweise gar nicht hinfahren konnten".
Auch viele Bewohner:innen zeigen sich schockiert. "Die Feuerwehren wissen gar nicht, wo sie anfangen sollen", berichtet eine Betroffene von den Schäden.
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"Die meisten Einsatzkräfte haben sehr wenig Schlaf"
Unzählige Freiwillige leisten in den Feuerwehren in den letzten Tagen erneut wahre Heldenleistungen. "Wir sind teilweise seit Samstagabend eigentlich durchgehend im Einsatz. Die meisten Einsatzkräfte haben sehr wenig Schlaf", so Matthias Novacek Pressesprecher Bezirksverband Feuerwehr Hartberg.
Es sei "ein Unwetterereignis, so ist das noch nie da gewesen bei uns im Bezirk". Doch er hebt den Zusammenhalt hervor, den die Menschen in dieser Katastrophe zeigen. "Es helfen alle zusammen, auch aus der Zivilbevölkerung", so Novacek.
"Wir haben gestern frischen Kuchen bekommen, direkt aus dem Katastrophengebiet. Die Leute sind wirklich extrem dankbar, teilweise reden sie mit uns - unter Tränen", sagte er weiter.
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Dramatische Lage im Burgenland
Auch in Teilen des Burgenlands sorgten die Unwetter und Hochwasser für Chaos. Am Samstagabend sei "über uns die Hölle eingebrochen", sagte Ralf Knauseder von der Feuerwehr Schreibersdorf (Bezirk Oberwart).
Video: "Danke an alle Feuerwehren"
Bei ihnen im Ort wurde "einfach unsere Straße weggerissen, die Brücken verklaust". Sein großer Dank gilt im Gespräch mit PULS 24 Reporterin Charlotte Heß all denen, die "uns geholfen haben in dieser Stunde der Not" und die dabei "ihre Freizeit geopfert haben".
"Ein großer großer Dank geht an alle Schreibersdorfer, die wie eine Familie zusammengehalten haben", meinte er sichtlich emotional. "Jetzt kann man wenigstens wieder durchs Dorf fahren".
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Unterstützung durch das Bundesheer
In Schreibersdorf ist auch das Bundesheer im Einsatz. Häuser sind voller Schlamm, es mussten auch Tiere aus Bauernhöfen gerettet werden.
Auch die Wasser- und Stromversorgung ist teilweise noch unterbrochen, die Arbeiten liefen hier auf Hochtouren, berichtete Andreas Flaschenberger von der Feuerwehr Oberwart. 3.800 Feuerwehrleute und 80 Soldaten des Bundesheeres waren hier in den letzten Tagen im Einsatz.
Video: Verheerende Schäden im Südburgenland
Zusammenfassung
- Als "die Hölle über uns hereingebrochen ist", wie es ein Feuerwehrmann aus dem Burgenland nannte, waren schnell unzählige Helfer an Ort und Stelle.
- Ein Blick an die Einsatzkräfte, die Menschenleben retten und alles geben, um die Schäden schnell wieder zu beseitigen.
- Auch viele Bewohner:innen zeigen sich schockiert. "Die Feuerwehren wissen gar nicht, wo sie anfangen sollen", berichtet eine Betroffene von den Schäden.