Explosionsgefahr: A1-Verkehrskollaps wegen US-Munitionstransport
Der Unfall passierte am späten Montagnachmittag in der Stadt Salzburg. Der US-Militärlastwagen hatte zwei Container geladen und war im Convoy mit einem zweiten Lkw unterwegs. In einer Busunterführung unter der Autobahn war dann Schluss.
Stromleitung riss - Explosion befürchtet
Der Truck blieb an der elektrischen Oberleitung hängen und riss sie herunter. Weil der Laster Munition bzw. Munitionsteile transportiert haben dürfte, wurde eine Entzündung durch Strom befürchtet. Aus Sicherheitsgründen wurde das Gebiet - und damit auch die A1 - großräumig gesperrt.
Kilometerlange Staus
Durch die Sperre kam es im Abendverkehr zu kilometerlangen Staus auf der Autobahn in beiden Fahrtrichtungen. Auch in der Stadt Salzburg kam der Verkehr im Umkreis zum Stillstand, zwei der Obus-Linien war eingestellt.
Spezialisten der Polizei stellen rasch fest, dass keine Gefahr vom Inhalt der Container ausgeht. Kurz nach 19.00 Uhr konnte die A1 wieder für den Verkehr freigegeben werden.
US-Laster zu Kaserne eskortiert
Der Lkw wurde beim Unfall leicht beschädigt, konnte aber weiter fahren. Gemeinsam mit dem zweiten US-Militärlaster wurde er zur Schwarzenberg-Kaserne nach Siezenheim gelotst. Von dort soll es dienstags weiter Richtung Deutschland gehen.
Die beiden Lkw waren offenbar von Slowenien kommend auf dem Weg zu einer NATO-Übung in Deutschland und besaßen eine Durchfahrtsgenehmigung für Österreich. Warum der Lenker in die Unterführung unter der Autobahn einfuhr und warum er die Durchfahrtshöhe überschätzte, war zunächst nicht bekannt. Verletzt wurde bei dem Vorfall niemand.
Zusammenfassung
- Ein US-amerikanischer Lkw, beladen mit Munition, war auf dem Weg zu einer NATO-Übung in Deutschland.
- In Salzburg riss er eine Oberleitung von einer Brücke.
- Durch die gefährliche Ladung wurde befürchtet, dass der Lkw in die Luft fliegt.
- Die Folge: Eine stundenlange Sperre der Westautobahn, Straßensperren in Salzburg und kilometerlange Staus im Abendverkehr.
