Explosion in Wien-Ottakring durch manipulierte Gastherme
Schon am Mittwoch ging man beim Wiener Landeskriminalamt von einer manipulierten Therme aus, nachdem keine Sprengmittel in der Wohnung gefunden werden konnten. Der Einsatz wurde durch einen Mann ausgelöst, der aus dem Fenster dieser Wohnung in der Klausgasse Gegenstände geworfen hatte. Die Polizei rückte an, der Mann ignorierte infolge jegliche Kommunikationsversuche durch die Beamten des Eko Cobra und der Wiener Einsatzgruppe Alarmabteilung (WEGA). Als die Wohnung dann geöffnet wurde, kam es zu der Explosion.
Weiterhin wird davon ausgegangen, dass der später zu Tode Gekommene der Wohnungsmieter, ein 47-jähriger serbischer Staatsangehöriger ist. Weiterhin keine Informationen gibt es jedoch darüber, ob der Mann durch die Schussabgabe zu Tode kam oder letztlich die Explosion dafür verantwortlich war. Eine Obduktion war zwar noch für gestern, Mittwoch, angekündigt, jedoch gab es vonseiten der hier zuständigen Ermittlungs- und Beschwerdestelle Misshandlungsvorwürfe (EBM) dazu keine Angaben gegenüber der APA, da die Erhebungen zu dem Schusswaffengebrauch noch nicht abgeschlossen seien. Die EBM ist seit 22. Jänner 2024 tätig und beim Bundesamt zur Korruptionsprävention und Korruptionsbekämpfung (BAK) und somit außerhalb des Wirkungsbereichs der Generaldirektion für die öffentliche Sicherheit angesiedelt.
Die weiteren Ermittlungen zur Explosion mit sieben Leichtverletzten werden durch das Landeskriminalamt Wien, Ermittlungsbereich Brand-, Explosions- und Sprengstoffermittlungen geführt. Für das betroffene Haus in der Klausgasse bestand keine Einsturzgefahr. Jedoch musste die Feuerwehr gestern Teilbereiche des Gebäudes durch Abpölzen sichern. Laut der Gruppe Sofortmaßnahmen benötigten keine Mieter des Gebäudes Unterstützung durch Notunterkünfte, für die weiteren Sanierungsmaßnahmen aufgrund der Explosion sei jetzt der Vermieter zuständig.
Zusammenfassung
- Die Explosion in einer Wohnung in Wien-Ottakring wurde durch eine vorsätzlich manipulierte Gastherme verursacht. Ein Mann starb dabei, und es kam zu einem Schusswaffengebrauch durch das Einsatzkommando Cobra.
- Sieben Personen wurden leicht verletzt. Für das betroffene Haus bestand keine Einsturzgefahr, aber Teilbereiche mussten durch die Feuerwehr gesichert werden.
- Die Ermittlungs- und Beschwerdestelle Misshandlungsvorwürfe (EBM) untersucht den Schusswaffengebrauch. Der Vermieter ist für die weiteren Sanierungsmaßnahmen verantwortlich.