Erstmals Pandas im Zoo San Diego
China hatte im Februar die Unterzeichnung eines Kooperationsvertrags mit dem kalifornischen Zoo bekanntgegeben. Ende Juni trafen die Tiere dort ein. Bis jetzt konnten sie sich an ihre neue Umgebung - ein weitläufiges Habitat mit Bäumen und Felsen - ohne Besucher gewöhnen. Bärin Xin Bao habe ein großes rundes Gesicht und flauschige Ohren, das Pandamännchen sei dagegen an seiner langen, spitzen Nase zu erkennen, erklärte der Zoo. Seine Mutter Zhen Zhen war 2007 als viertes Panda-Baby in San Diego geboren worden und 2010 nach China zurückgekehrt.
Im Herbst vergangenen Jahres mussten mehrere Pandas den Zoo in der US-Hauptstadt Washington verlassen, der über Jahrzehnte Große Pandas beherbergt hatte - der Leihvertrag war ausgelaufen. Bis Ende 2024 sollen in Washington zwei neue Pandabären - ein Männchen und ein Weibchen - als Leihgaben Chinas eintreffen.
Pandas gelten als Symbole der Freundschaft zwischen China und den Ländern, in die sie von der Volksrepublik geschickt werden. Es gibt seit vielen Jahren eine "Panda-Diplomatie", die Peking auch strategisch einsetzt, um ein positives China-Bild zu vermitteln und sich für politische Gefälligkeiten erkenntlich zu zeigen. Allerdings handelt es sich stets nur um Leihgaben, die - ebenso wie im Ausland gezeugte Jungtiere im Alter von etwa zwei bis vier Jahren - nach China zurückgebracht werden müssen. Die USA hatten 1972 nach dem historischen Besuch des damaligen US-Präsidenten Richard Nixon in Peking zwei Bären geschenkt bekommen.
Die bei vielen Zoo-Besuchern beliebten schwarz-weißen Bären sind größtenteils in Chinas südwestlicher Provinz Sichuan beheimatet. Große Pandas gelten nicht nur als ausgesprochen niedlich, sie sind auch äußerst selten. In freier Wildbahn leben in China laut dem World Wide Fund For Nature (WWF) etwas mehr als 1800 Große Pandas.
Zusammenfassung
- Erstmals seit 21 Jahren sind im Zoo von San Diego wieder Pandabären zu sehen. Die Leihgaben aus China, Xin Bao und Yun Chuan, haben sich seit ihrer Ankunft im Juni an ihr neues Zuhause gewöhnt.
- Xin Bao und Yun Chuan sind knapp vier und fast fünf Jahre alt. Yun Chuans Mutter, Zhen Zhen, war 2007 in San Diego geboren worden und 2010 nach China zurückgekehrt.
- Pandas gelten als Symbole der Freundschaft zwischen China und anderen Ländern. In freier Wildbahn leben laut WWF etwas mehr als 1800 Große Pandas.