Erst heiß, dann kalt, dann heiß: Wetter wird launisch
Am vergangenen Wochenende wurde der früheste "30er" in der österreichischen Messgeschichte geknackt, nur zwei Tage später warnt das Land Tirol vor teils starken Schneefällen.
Die aus Nordafrika stammende warme Luft brachte eine frühsommerliche Wetterlage samt Saharastaub nach Österreich, erklärt Meteorologe Simon Hölzl von GeoSphere Austria im Gespräch mit PULS 24 am Mittwoch.
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Kälteeinbruch nach Extremhitze
Kurzfristig wird es aber nun wieder kalt, schon am Mittwoch hat es laut Hölzl vor allem im Westen auf unter 1.000 Meter geschneit. "Die Schneemengen waren aber sehr moderat", erklärt er.
Von Dienstagabend bis Mittwochabend wurde für Tirol die Schneewarnstufe "Orange" herausgegeben. Auch die Lawinenwarnstufe wurde erhöht. In Vorarlberg sank die Schneefallgrenze ebenso. Im Osten Österreichs ist es ab Mittwoch deutlich kühler.
Am Wochenende Sommer, dann wieder Abkühlung
Doch der Kälteeinbruch währt nur kurz, denn am Wochenende stellt sich bereits wieder frühsommerliches Wetter ein, so Hölzl. Danach kommt es wieder zu einer markanten, länger andauernden, Abkühlung.
Diese großen Temperaturschwankungen im April seien laut Hölzl nicht ungewöhnlich. "Kaltlufteinbrüche sind in dieser Zeit die Regel. Der Name 'Aprilwetter' kommt ja nicht von irgendwo", meint er. Trotz Abkühlung wird der April summa summarum aber wohl "wieder zu warm". Schon der Februar und März waren die wärmsten in der österreichischen Messgeschichte.
Den weiteren, langfristigen Trend, wagt Hölzl nicht zu prognostizieren. "Langfristige Prognosen für den Sommer sind schwierig, aber wenn die Tendenz fortgesetzt wird, dann wird der Sommer sehr warm", sagt er.
Zusammenfassung
- Nach der Hitze am Wochenende stellte sich ab Mittwoch ein Abkühlung in Österreich ein.
- Am Wochenende wird es dann aber wieder frühsommerlich, sagt Meteorologe Simon Hölzl zu PULS 24.
- Dann wird es aber erneut kälter.