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Erneute Mure am Arlberg: 50 Personen eingeschlossen

Erst vor knapp zwei Wochen sorgten heftige Unwetter für Murenabgänge in St. Anton am Arlberg (Tirol). Am Donnerstagabend zerstörte eine Mure nun eine Brücke in der Nachbargemeinde Pettneu. Etwa 50 Menschen sitzen im Malfontal fest.

Im Malfontal wurde eine Brücke im Bereich des Ausgangs von einer Mure beschädigt. Am späten Donnerstagabend wurde eine Sperre "für alle Fußgänger und den gesamten Fahrzeugverkehr wegen Lebensgefahr" verhängt, hieß es auf der Webseite der Gemeinde Pettnau.

Wegen des Murenabganges wurden rund 50 Menschen im Tal eingeschlossen, berichtete der ORF. Sie verbrachten die Nacht auf Freitag auf der Edmund Graf Hütte, von der auch ein Abstieg in Richtung Paznaun möglich ist.

Verletzt sei laut Bürgermeister Patrik Wolf niemand worden, auch Gebäudeschaden habe es nicht gegeben.

Schutzbauten hielten

Die Erdmassen waren im Malfontal ausgebrochen und auf einen Forstweg bzw. in den Malfonbach abgegangen, schilderte die Polizei. "Die Verbauung hat gehalten", sagte Wolf der "Tiroler Tageszeitung". 

Auch Bezirksfeuerwehrinspektor Martin Raffeiner bestätigte gegenüber dem ORF Tirol, dass die Mure gut von den 2012 errichteten Schutzbauten aufgefangen wurde. Diese müssten nun jedoch so schnell wie möglich geräumt werden, hieß es. 

Video: Muren in Tirol

ribbon Zusammenfassung
  • Erst vor knapp zwei Wochen sorgten heftige Unwetter für Murenabgänge in St. Anton am Arlberg (Tirol).
  • Am Donnerstagabend zerstörte eine Mure nun eine Brücke in der Nachbargemeinde Pettneu.
  • Etwa 50 Menschen sitzen im Malfontal fest.