Dunkelhäutiger von Wiens U-Bahn-Security minutenlang fixiert

Gegen Sicherheitsleute der Wiener Linien gibt es Rassismusvorwürfe. Sie sollen einen dunkelhäutigen Mann, der offenbar nicht bereit war, wie vorgeschrieben einen Mund-Nasen-Schutz aufzusetzen, in der U-Bahn-Station Westbahnhof mehrere Minuten zu Boden gedrückt haben. Das berichtete die ORF-Sendung "Wien Heute" am Sonntagabend. Die Geschäftsführerin der Wiener Linien, Alexandra Reinagl, wies Rassismusvorwürfe zurück und sah ein korrektes Vorgehen.

Zeugen filmten den Vorfall mit dem Handy mit. Drei Securitys fixierten den Mann am Boden. Laut Reinagl war dem ein langes Gespräch vorausgegangen. Der Mann habe aber weder einen Mund-Nasen-Schutz anlegen noch die Station verlassen wollen. Zu einem körperlichen Einsatz komme es nur dann, wenn die Sicherheitsleute angegriffen würden und sich schützen müssten oder eine Person vor sich selbst geschützt werden müsse, so die Wiener-Linien-Geschäftsführerin gegenüber "Wien Heute". Nun sollen die Überwachungskameras der Station und die Bodycams der Securitys ausgewertet werden und zur Klärung beitragen.

ribbon Zusammenfassung
  • Gegen Sicherheitsleute der Wiener Linien gibt es Rassismusvorwürfe.
  • Sie sollen einen dunkelhäutigen Mann, der offenbar nicht bereit war, wie vorgeschrieben einen Mund-Nasen-Schutz aufzusetzen, in der U-Bahn-Station Westbahnhof mehrere Minuten zu Boden gedrückt haben.
  • Das berichtete die ORF-Sendung "Wien Heute" am Sonntagabend.
  • Der Mann habe aber weder einen Mund-Nasen-Schutz anlegen noch die Station verlassen wollen.