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Dengue-Epidemie in Brasilien greift um sich

Die Dengue-Epidemie in Brasilien greift immer weiter um sich. Seit Jahresbeginn wurden in dem südamerikanischen Land 5,1 Millionen bestätigte und wahrscheinliche Infektionen mit dem Dengue-Virus registriert, wie das Gesundheitsministerium am Dienstag mitteilte. Es handelt sich um den schwersten Dengue-Ausbruch in der Geschichte Brasiliens. Bisher wurden 2.827 Todesfälle aufgrund einer Dengue-Infektion bestätigt. 2.712 weitere Verdachtsfälle werden derzeit noch untersucht.

Auslöser für den starken Anstieg dürften die heftigen Regenfälle und die hohen Temperaturen der vergangenen Monate sein. Unter diesen Bedingungen kann sich die Gelbfiebermücke (Aedes aegypti) besonders gut entwickeln, die die Dengue-Viren überträgt. Bei der zuvor größten Epidemie 2015 wurden im ganzen Jahr rund 1,6 Millionen Dengue-Fälle gezählt.

Das Dengue-Fieber - wegen der Schmerzen manchmal auch "Knochenbrecherkrankheit" genannt - ist in den Tropen und Subtropen weitverbreitet. Häufig sind die Verläufe aber mild und nicht jeder Infizierte erkrankt.

ribbon Zusammenfassung
  • Brasilien verzeichnet seit Jahresbeginn 5,1 Millionen bestätigte und wahrscheinliche Dengue-Infektionen, den schwersten Ausbruch in seiner Geschichte.
  • Bisher wurden 2.827 Todesfälle aufgrund der Dengue-Infektion bestätigt, während 2.712 weitere Fälle noch untersucht werden.
  • Die heftigen Regenfälle und hohen Temperaturen der letzten Monate haben zur idealen Brutstätte für die Gelbfiebermücke Aedes aegypti geführt, die das Virus überträgt.