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Corona: Mehrere Kinder mit Folgeerkrankung in Kärntner Spitälern

Junge Patienten mussten wegen PIMS auf der Intensivstation behandelt werden.

Acht Kinder sind in den vergangenen 14 Tagen in den Landeskrankenhäusern in Klagenfurt und Villach wegen der Corona-Folgeerkrankung PIMS (auch MIS-C genannt) behandelt worden. Fast alle Kinder waren so schwer erkrankt, dass sie auf Intensivstation behandelt werden mussten, bestätigte am Mittwoch Kabeg-Sprecherin Nathalie Trost auf APA-Anfrage einen entsprechenden Bericht der "Kleinen Zeitung".
 

Hinter den Abkürzungen PIMS und MIS-C steckt das sogenannte Hyperinflammationssyndrom. Dabei handelt es sich um eine überschießende Immunreaktion mit potenziell lebensgefährlichem Verlauf. Es kann bei Kindern Wochen nach einer durchgemachten Covid-Infektion auftreten, auch wenn diese einen milden Verlauf hatten. Symptome sind zum Beispiel rote Flecken auf der Haut, hohes Fieber, gerötete Bindehaut und stark durchblutete rote, teilweise rissige Lippen sowie Augenringe, Bauchschmerzen sowie Durchfall und Erbrechen, aber auch leichter Husten.

Das Auftreten ist zwar selten, etwa eines von 1.000 betroffenen Kindern entwickelt ein solches Pädiatrisches hyperinflammatorisches Syndrom mit Multiorganbeteiligung. Dass nun doch vermehrt Kinder mit PIMS im Krankenhaus landen, könnte mit den vielen Corona-Infektionen seit Schulbeginn zusammenhängen. Wie Jörg Jahnel, Primarius für Kinder- und Jugendheilkunde am Klinikum Klagenfurt, zur "Kleinen Zeitung" sagte, sei keines der fünf im Klinikum behandelten Kinder geimpft gewesen.

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  • Junge Patienten mussten wegen PIMS auf der Intensivstation behandelt werden.