Burgenlands Spitäler gehen in Notbetrieb
Die burgenländischen Spitäler der KRAGES (Burgenländische Krankenanstalten-GmbH) gehen in den Notbetrieb. Um zusätzliche Intensivbetten für Covid-19-Patienten zu schaffen, werden Aufwachbetten im OP-Bereich umfunktioniert. Das bedeutet aber gleichzeitig, dass "nur mehr in akut lebensnotwendigen Fällen operiert wird", betonte KRAGES-Geschäftsführer Hubert Eisl am Montag. Dann habe man 27 Intensivbetten zur Verfügung.
In den vier KRAGES-Spitälern in Oberwart, Oberpullendorf, Güssing und Kittsee habe man insgesamt noch zehn Intensivbetten für Non-Covid-Belegungen. In Einzelfällen könnten Patienten auch in andere Bundesländer transferiert werden, wobei sich diese ebenfalls dem Limit nähern würden. "Die Situation ist jetzt wirklich ernst. Wir sind am Anschlag. Alle Häuser fahren ab dieser Woche nur mehr den Notbetrieb", sagte Eisl.
Sollten die Zahlen weiter steigen, könne man nicht mehr ausschließen, dass auch dringende Operationen wie Tumor-Entfernungen nicht mehr durchgeführt werden können. "Wir bedauern diese Entwicklung, aber sie ist Realität", betonte Eisl.
Zusammenfassung
- Um zusätzliche Intensivbetten für Covid-19-Patienten zu schaffen, werden Aufwachbetten im OP-Bereich umfunktioniert.
- Das bedeutet aber gleichzeitig, dass "nur mehr in akut lebensnotwendigen Fällen operiert wird", betonte KRAGES-Geschäftsführer Hubert Eisl am Montag.
- Dann habe man 27 Intensivbetten zur Verfügung.
- Wir sind am Anschlag.
- "Wir bedauern diese Entwicklung, aber sie ist Realität", betonte Eisl.