Bio-Getreidebreie im Test mit erfreulichem Ergebnis
Analysiert wurden ausschließlich Bio-Getreidebreie zum Anrühren für Babys ab einem Alter von vier oder fünf Monaten. Generell stellen Stoffwechselprodukte von Schimmelpilzen in Getreide das größte gesundheitliche Risiko dar. Gefunden hat das Labor Toxine (T-2 und HAT-2), die von Pilzen stammen, die das Getreide schon auf dem Feld befällt. Sie können das Immunsystem der Babys schwächen, fasste die AK OÖ zusammen. Sechs Produkte waren mit gesättigten Mineralölkohlenwasserstoffen (MOSH) verunreinigt. Die gesundheitlichen Folgen von MOSH seien noch unklar, daher gelte laut den Konsumentenschützer: "Je weniger, desto besser."
Bedenklich war die Analyse von Reisbreien. In ihnen wurde anorganisches Arsen nachgewiesen. Arsen kommt natürlicherweise im Boden vor, die Reispflanze nimmt besonders viel davon auf und reichert es an. Säuglinge und Kleinkinder sollten daher nicht täglich Reisbrei oder Reiswaffeln essen, lautet der Rat. So war auch einer der beiden getesteten Reisbreie der einzige, der mit "mangelhaft" bewertet wurde.
Pestizide fand das Labor in den Produkten nur zweimal in geringen Spuren, weitere Schwermetalle und umstrittene Zusatzstoffe waren kein Thema. Die AK OÖ rät jedoch statt der vergleichsweise teuren Instantbreie feine Bio-Haferflocken aufzukochen. Dies sei nur mit etwas mehr Aufwand verbunden und spare Geld.
(S E V I C E - Der gesamte Test ist unter www.ooe.konsumentenschutz.at abrufbar)
Zusammenfassung
- Das deutsche Verbraucher-Magazin "Öko-Test" hat 21 Getreide-Breie für Babys getestet und ist zu einem appetitlichen Ergebnis gekommen: Elf Produkte erhielten ein "Sehr gut".
- In sechs Breien gab es Abwertungen wegen Schimmelpilzen und Mineralölbestandteilen.
- In ihnen wurde anorganisches Arsen nachgewiesen.
- Pestizide fand das Labor in den Produkten nur zweimal in geringen Spuren, weitere Schwermetalle und umstrittene Zusatzstoffe waren kein Thema.