Berghotel am Kärntner Nassfeld nach Brand schwer beschädigt
Das Hotel am Nassfeld war noch geschlossen, sollte aber am 7. Dezember wieder aufsperren. Deshalb waren weder Gäste noch Personal in dem 40-Betten-Haus und es wurde auch niemand verletzt. Der Dachstuhl stand lichterloh in Flammen, das Gebäude wurde schwer beschädigt.
Einsatz wird "noch Stunden andauern"
Der Einsatz gestalte sich aufgrund der Lage und des Windes schwierig und dauerte deshalb Stunden, schilderte Brandinspektor Florian Jost. Gegen 15.00 Uhr konnte ein Großteil der Einsatzkräfte abrücken.
Die ersten Feuerwehren wurden um 6.45 Uhr zu dem Berghotel auf 1.600 Meter Seehöhe, zu dem nur eine einspurige Straße führt, alarmiert. Um 9.00 Uhr standen 17 Feuerwehren im Einsatz, unter ihnen 50 mit Atemschutzgeräten. Später sollte die Zahl der Wehren auf 24 Wehren aus vier Bezirken und insgesamt bis zu 240 Einsatzkräfte anwachsen, wie Jost berichtete.
Kran hob Teile des Daches weg
"Die Löscharbeiten werden durch den teilweise starken Wind und die Lage im steilen Gelände erschwert", sagte Jost. Gegen Mittag wurden mithilfe eines Kranfahrzeuges Teile des Daches abgehoben, um den Brand von oben zu löschen. Die Wasserversorgung konnte über das Beschneiungssystem des Skigebietes Nassfeld und den nahe gelegenen Watschiger Almsee sichergestellt werden.
Reparaturarbeiten lösten Brand aus
Die Ursache für den Brand stand dann am Sonntag fest: Am Freitag durchgeführte Reparaturarbeiten an der Solarinstallation der Hotelanlage dürften laut Polizei das Feuer ausgelöst haben. "Am Vortag haben Heißarbeiten, bei denen gelötet und geschnitten wurde, stattgefunden", wie Peter Isopp vom Landeskriminalamt Kärnten am Sonntag.
Die konkrete Höhe des Schadens stand am Sonntag noch nicht fest, dürfte aber in die Millionen gehen.
Zusammenfassung
- In einem noch geschlossenen Hotel am Nassfeld in Samstagfrüh ein Brand ausgebrochen.
- Bis zu 240 Feuerwehrleute waren im Einsatz, erst gegen 15 Uhr konnte ein Großteil der Einsatzkräfte abrücken.
- Danach stellte sich heraus: Reparaturarbeiten an der Solaranlage lösten den Brand aus.
- Die konkrete Höhe des Schadens stand am Sonntag noch nicht fest, dürfte aber in die Millionen gehen.