Belästigungsvorwürfe gegen ranghohen Wiener Polizisten
Die angeblichen Übergriffe hätten sich in beengten räumlichen Verhältnissen vor einem Kaffeeautomaten abgespielt, schilderte Rast: "Es kann sein, dass er im Vorbeigehen an ihrem Körper angekommen ist." Absicht oder gar ein sexuell motivierter Hintergedanke wären dabei keinesfalls im Spiel gewesen: "Das stellt er entschieden in Abrede."
Der Zwischenfall wird disziplinarrechtlich untersucht, ein strafrechtliches Ermittlungsverfahren ist aber offenbar nicht bzw. noch nicht in die Wege geleitet worden. "Bei der Staatsanwaltschaft Wien ist kein Verfahren anhängig", teilte Behördensprecherin Nina Bussek auf APA-Anfrage mit.
Unterdessen berichtete der "Kurier" (Mittwoch-Ausgabe), dass der Beamte wieder im Dienst ist und zur besonderen Verwendung in die Leitung der Spezialeinheiten versetzt wurde, wo er keinen Kontakt zu Kolleginnen haben soll. Die betroffene Beamtin ließ sich auf eigenen Wunsch in eine andere Einheit versetzen.
Zusammenfassung
- Ein ranghoher Wiener Polizist sieht sich dem Vorwurf der sexuellen Belästigung ausgesetzt.
- Er soll einer jungen Polizistin während des Ibiza-Untersuchungsausschusses wiederholt ans Gesäß gegriffen haben.
- Das bestätigte sein Rechtsvertreter Nikolaus Rast, nachdem er am Mittwoch Akteneinsicht genommen hatte.
- "Sie sagt, er hat ihr drei Mal am Hintern g'haut", meinte Rast im Gespräch mit der APA.