AstraZeneca-Impfungen in Spanien auch für Menschen über 65
Spanien hatte die Nutzung des Impfstoffes im März zusammen mit weiteren EU-Staaten ausgesetzt, nachdem es Berichte über Fälle von Hirnvenen-Thrombosen im zeitlichen Zusammenhang zur Impfung gegeben hatte. Nachdem sowohl die Europäische Arzneimittelagentur als auch die Weltgesundheitsorganisation sich für den Einsatz des AstraZeneca-Impfstoffes ausgesprochen hatten, nahm Spanien die Impfungen damit teilweise wieder auf.
In Deutschland beschloss die Bundesregierung am Dienstag, das Astrazeneca-Vakzin nur noch an Menschen über 60 Jahren zu verimpfen. Jüngere Menschen in den Impfgruppen eins und zwei könnten "gemeinsam mit dem impfenden Arzt nach ärztlichem Ermessen und bei individueller Risikoanalyse nach sorgfältiger Aufklärung entscheiden, mit AstraZeneca geimpft werden zu wollen", hieß es in dem Beschluss.
Vom österreichischen Gesundheitsministerium hieß es, man stehe bezüglich des Vakzins in ständigem internationalen Austausch. Das Nationale Impfgremium (NIG) werde sich - wie auch schon in den vergangenen Wochen - mit aktuellen Entwicklungen zu AstraZeneca befassen. Derzeit wird die Impfung nach Plan weiter verfolgt.
Zusammenfassung
- Spanien will den Einsatz des Impfstoffes des Unternehmens AstraZeneca für Menschen über 65 Jahren erlauben.
- Spanien hatte die Nutzung des Impfstoffes im März zusammen mit weiteren EU-Staaten ausgesetzt, nachdem es Berichte über Fälle von Hirnvenen-Thrombosen im zeitlichen Zusammenhang zur Impfung gegeben hatte.
- In Deutschland beschloss die Bundesregierung am Dienstag, das Astrazeneca-Vakzin nur noch an Menschen über 60 Jahren zu verimpfen.