3. Welle ist da: Anschober warnt vor harten Triagen
"In manchen Regionen haben wir eine Situation, die ich wirklich als bedenklich erachte, was die Situation auf intensivmedizinischen Abteilungen betrifft." Man müsse alles tun, um "harte Triagen" in Österreich zu vermeiden. Die Stadt Wien verschiebt schon jetzt planbare Operationen oder verlegt sie in Ordens- oder Privatspitäler.
14 Prozent mehr Intensiv-Patienten in einer Woche
Die Zahl der Corona-Patienten auf Intensiv-Stationen sei in den vergangenen 24 Stunden um elf auf 397 Personen gestiegen. Im Gegensatz zur Vorwoche haben sie um 14 Prozent zugenommen. Die Auslastung der Spitäler sei je nach Region sehr unterschiedlich. Am meisten betroffen sind Wien und Niederösterreich. Wenn dieser Trend weitergehe, so Anschober, sei man nicht mehr von der Situation im vergangenen Herbst entfernt.
Bergthater warnt, dass wir aktuell "in die 3. Welle laufen"
Virologe Andreas Bergthaler betont, dass es wichtig ist, der Bevölkerung die Gefahr bei der Corona-Entwicklung klar zu kommunizieren.
"Alarmierende Situation"
Generell erfülle ihn die Entwicklung bei den Infektionszahlen (jüngster Tageswert: 3.515) mit Sorge. "Es ist kein exponentieller Anstieg, aber ein linearer, der sehr konstant ansteigt", sagte der Gesundheitsminister. Es wäre eine "durchaus alarmierende Situation", wenn sich diese Zahlen so fortsetzten.
Lockdown-Entscheidung am Montag
Ob ein Lockddown in Österreich bevorsteht, sagte Anschober trotz Nachfrage nicht und verwies auf Montag. Dann diskutiert die Bundesregierung wieder mit Experten, Landeshauptleuten und der Opposition. Im Raum stehen eine Verlängerung der Osterferien, verpflichtendes Home-Office oder kürzere Gültigkeitsfristen von Antikörpertests.
Zusammenfassung
- "In manchen Regionen haben wir eine Situation, die ich wirklich als bedenklich erachte, was die Situation auf intensivmedizinischen Abteilungen betrifft." Man müsse alles tun, um "harte Triagen" in Österreich zu vermeiden", warnte Anschober am Freitag.
- Die Zahl der Corona-Patienten auf Intensiv-Stationen sei in den vergangenen 24 Stunden um elf auf 397 Personen gestiegen. Im Gegensatz zur Vorwoche haben sie um 14 Prozent zugenommen.
- Die Auslastung der Spitäler sei je nach Region sehr unterschiedlich. Am meisten betroffen sind Wien und Niederösterreich.
- "Es ist kein exponentieller Anstieg, aber ein linearer, der sehr konstant ansteigt", sagte der Gesundheitsminister. Es wäre eine "durchaus alarmierende Situation", wenn sich diese Zahlen so fortsetzten.
- Ob ein Lockddown in Österreich bevorsteht, sagte Anschober trotz Nachfrage nicht und verwies auf Montag. Dann diskutiert die Bundesregierung wieder mit Experten, Landeshauptleuten und der Opposition.
- Im Raum stehen eine Verlängerung der Osterferien, verpflichtendes Home-Office oder kürzere Gültigkeitsfristen von Antikörpertests.