"Alien-Mumien" im mexikanischen Kongress präsentiert

Nach dem US-Kongress hielt auch der mexikanische eine Anhörung zu Außerirdischen und UFOs ab. Dort präsentierten "Ufologen" am Mittwoch zwei angeblich fossilisierte "Alien-Mumien". Das sorgte weltweit für Aufsehen, aber auch für skeptische Belustigung.

Gibt es außerirdisches Leben und ist es schon einmal auf der Erde gelandet? Das wollte nach dem US-Kongress auch der mexikanische Kongress herausfinden. Am Mittwoch wurde eine Anhörung dazu abgehalten.

Dort präsentierten "Ufologen" in zwei Schachteln zwei angeblich versteinerte "Alien-Mumien". Es handle sich um Fossilien aus Kieselalgen, daher auch ihre seltsame Oberflächenstruktur. Die beiden etwa 40 Zentimeter großen Figuren seien 2017 in einer Mine in Peru gefunden worden. Laut Karbon-Datierung seien sie etwa 1.000 Jahre alt.

Genproben hätten ergeben, dass die angeblichen Lebewesen "nicht Teil der irdischen Evolution" seien, berichteten die UFO-Forscher. Rund 30 Prozent des genetischen Materials seien "unbekannt".

Außerdem wurden angebliche Röntgen-Aufnahmen vom Inneren der beiden "Alien-Mumien" gezeigt. Dort sei zu sehen, dass eines der beiden Gebilde "Eier" in sich trage, beide hätten zudem künstliche Implantate aus exotischen Materialien. Mehrere Forscher beschworen die Echtheit der Forschungsergebnisse.

Federführender UFO-Aufdecker sorgt für Skepsis

Für Skepsis sorgt allerdings der federführende Vortragende der Präsentation, Jaime Maussan. Der selbsternannte UFO-Aufdecker präsentierte in der Vergangenheit bereits öfters vermeintlich spektakuläre Beweise für die Existenz von Aliens - die sich dann als Fälschungen herausstellten.

Die gesamte Anhörung wurde per Livestream übertragen. Ausschnitte aus dem Stream sorgten auf sozialen Netzwerken für gehöriges Aufsehen.

Der ganze Livestream zum Nachsehen:

Der übliche Tenor bei Nutzern auf Social Media war allerdings eher Belustigung. Nicht wenige fanden es besonders erstaunlich, dass tatsächliche Alien-Überreste exakt so aussehen, wie alle Hollywood-Aliens der vergangenen 40 Jahre.

Manche fragten, ob die beiden Aliens bei "Etsy", einem Online-Portal für Kunsthandwerk, bestellt worden waren. Andere merkten sarkastisch an, dass die Aliens, nun da ihre Schachteln geöffnet wurden, die Hälfte ihres Sammlerwertes eingebüßt hätten.

ribbon Zusammenfassung
  • Am Mittwoch wurde im mexikanischen Kongress eine Anhörung zum Thema UFOs abgehalten.
  • Dort präsentierten "Ufologen" in zwei Schachteln zwei angeblich versteinerte "Alien-Mumien". Es handle sich um Fossilien aus Kieselalgen, daher ihre seltsame Oberflächenstruktur.
  • Die beiden etwa 40 Zentimeter großen Figuren seien 2017 in einer Mine in Peru gefunden worden. Laut Karbon-Datierung seien sie etwa 1.000 Jahre alt.
  • Genproben hätten ergeben, dass die angeblichen Lebewesen "nicht Teil der irdischen Evolution" seien, berichteten die UFO-Forscher.
  • Der federführende "UFO-Aufecker" Jaime Maussan präsentierte bereits öfters vermeintlich spektakuläre Beweise für die Existenz von Aliens - die sich dann als Fälschungen herausstellten.
  • Social-Media-Nutzer reagierten mit skeptischer Belustigung.