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3.687 Neuinfektionen und 31 weitere Corona-Tote

Innerhalb von 24 Stunden sind in Österreich 3.687 Neuinfektionen mit SARS-CoV-2 und 31 Corona-Tote hinzugekommen. Das geht aus den Daten von Innen- und Gesundheitsministerium von Mittwoch hervor. In den Spitälern waren mit 2.323 Infizierten zwei Betten mehr belegt als am Vortag. Darunter waren 540 Intensivpatienten, ein Rückgang von vier. Stabil war die Situation aber lediglich im Tagesvergleich, zur Vorwoche gab es auf den Intensivstationen ein Plus von über 20 Prozent.

Das Burgenland meldete 173 neue Corona-Fälle, Kärnten 202 und Niederösterreich 829. In Oberösterreich waren es 551, in Salzburg 193 und in der Steiermark 415. Aus Tirol kamen 285 positive Testergebnisse hinzu, aus Vorarlberg 71 und aus Wien 968. Österreichweit lagen die Neuinfektionen damit über dem Sieben-Tage-Schnitt von 3.280.

Je 100.000 Einwohner stieg die Sieben-Tage-Inzidenz leicht auf 258. In Wien lag der Wert mit rund 349 deutlich am höchsten. Dahinter folgten das Burgenland mit 291 und Niederösterreich mit 286. In den drei Bundesländern der Ostregion startet am Donnerstag ein harter Lockdown. Auch alle anderen Bundesländer weisen Sieben-Tage-Inzidenzen über 100 auf, was von Politik und Experten in der Pandemiebekämpfung oftmals als kritische Marke bezeichnet wurde. In Vorarlberg - dem Bundesland mit der niedrigsten Inzidenz - sprang der Wert innerhalb eines Tages von rund 119 auf 129.

Auf den niederösterreichischen Intensivstationen wurden am Mittwochvormittag fünf Personen mehr behandelt als 24 Stunden zuvor, in Wien waren es zwei mehr und in Vorarlberg ein Schwerkranker zusätzlich. In allen anderen Bundesländern gab es im Tagesvergleich leichte Rückgänge. Im Wochenvergleich wurde jedoch - außer in Kärnten - überall ein Plus bei den Intensivpatienten mit Covid-19 registriert.

Besonders dramatisch sei die Ostregion betroffen, betonte Gesundheitsminister Rudolf Anschober am Mittwoch in einer Aussendung. In Wien waren demnach 208 schwer an Covid 19-Erkrankte in Betreuung auf den Intensivstationen, in Niederösterreich 121 und dem bevölkerungsschwächeren Burgenland 19. Für ganz Österreich werde bis 14. April ein Zuwachs der Patienten auf Intensivstationen auf 670 prognostiziert, davon für das Burgenland auf 25, für Niederösterreich auf 137 und für Wien auf 270. "Jetzt ist der allerletzte Zeitpunkt, die allerletzte Chance für eine Notbremsung", warnte Anschober.

"Wir können diese dramatische Situation verändern, indem wir alle die Osterruhe konsequent einhalten, solidarisch sind und Verantwortung übernehmen, die Maßnahmen, wie Mindestabstand, FFP2-Masken und Testungen in den nächsten Tagen konsequent verwirklichen", so der Minister. "Und wir können damit erreichen, dass jeder einzelne Betroffene in Österreich auch weiterhin nach einem Schlaganfall, einem schweren Verkehrsunfall, bei einem akuten Krebstumor oder eben für Covid-19-Schwerkranke eine ausreichende und hochqualitative Spitalsbetreuung in den Intensivstationen erhalten kann", appellierte Anschober.

Bisher gab es in Österreich 546.229 positive Testergebnisse, davon galten am Mittwoch erstmals mehr als eine halbe Million Menschen als wieder genesen. Exakt 501.116 nachweislich Infizierte haben eine Infektion bisher überstanden, die Dunkelziffer dürfte deutlich höher sein. 9.339 Personen sind an den Folgen des Coronavirus verstorben. Damit lag die Zahl der aktiven Fälle bei 53.744 Infizierten, 356 mehr als am Dienstag.

Mehr als 6,5 Millionen PCR-Tests (6.543.059) wurden seit Pandemiebeginn in Österreich durchgeführt. Hinzu kamen 16.908.462 registrierte Antigen-Schnelltests. Die Zahl der PCR-Testungen stieg seit dem Vortag um 68.790, davon fielen 5,4 Prozent positiv aus.

ribbon Zusammenfassung
  • Innerhalb von 24 Stunden sind in Österreich 3.687 Neuinfektionen mit SARS-CoV-2 und 31 Corona-Tote hinzugekommen.
  • Das geht aus den Daten von Innen- und Gesundheitsministerium von Mittwoch hervor.
  • In den Spitälern waren mit 2.323 Infizierten zwei Betten mehr belegt als am Vortag.
  • In allen anderen Bundesländern gab es im Tagesvergleich leichte Rückgänge.
  • 9.339 Personen sind an den Folgen des Coronavirus verstorben.